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Gebundene Auflage: 144 Seiten
Verlag: Schlütersche; Auflage: 1. (24. April 2024)
Sprache: Deutsch
ISBN: 9783842609037
Preis: 24.95 €
Die examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin Andrea Würtz deckte 2020 die menschenunwürdigen Verhältnisse in einer Seniorenresidenz in Schliersee auf. Seither ist sie aus den Medien nicht mehr wegzudenken. Sie schreibt in Zeitschriften und Online-Medien, steht in Talkshows Rede und Antwort, filmte gemeinsam mit Günter Wallraff und wurde als „die“ Whistleblowerin in der Altenpflege bezeichnet.
Gemeinsam mit Bastian Klamke legt sie nun ihr erstes Buch vor. Die beiden Autoren wollen zeigen, was in der Altenpflege jetzt noch möglich ist, was Pflegekräfte selbst tun können, statt zu jammern und auf die Politik etc. zu warten: Welche Möglichkeiten haben Pflegekräfte, um gegen Missstände vorzugehen? Wo lässt sich Hilfe holen, wenn (fast) gar nichts mehr geht? Wie können Pflegekräfte ihre Verantwortung gegenüber den Bewohnern wirklich wahrnehmen?
Würtz & Klamke verschweigen nicht, wie miserabel der aktuelle Zustand der Altenpflege in Deutschland ist. Sie beschönigen nicht, sie wiegeln nicht ab, sie wischen nicht weg. Ihr Weg ist ein anderer: Sie rufen zum Kampf auf. Es gibt kein „Weiter so“ mehr, sondern ab sofort ein „So nicht!“ Der Kampf gegen die Deprofessionalisierung der Pflege muss jetzt begonnen werden. Aber er muss von den Pflegekräften selbst angestoßen werden, mit Mut, Leidenschaft und Stärke.
Genau diesen Rückhalt bietet dieses Buch! Es versteht sich ausdrücklich als Aufforderung zum Kampf, statt zur Kündigung. Neben den prägnanten Texten von Andrea Würtz, erhält das Buch sein besonderen Reiz durch pointierte Cartoons von Bastian Klamke
Dipl. Kff./Mediatorin, Tecklenburg
Geschäftsführerin der HAUS WIDUM – GRUPPE, Lengerich
Kein Bock in Corona Zeiten? Wie halten Sie die Motivation aufrecht, obwohl die Krise sich deutlich in die Länge zieht? Mitarbeiter sind langsam müde von der Dauerbelastung. Der Adrenalinspiegel ist inzwischen abgefallen und die Kollegen sind erschöpft ohne dass hierfür ein aktueller Grund vorliegt. Und besonders ärgerlich: Manche Kollegen stecken andere mit ihrer Null- Bock- Laune an. Was können Sie tun, um die Stimmung wieder ‚einzufangen’ und alle in Wirksamkeit zu bringen. Sehen Sie sich wirksames Vorgehen aus der lösungsorientierten Methode an und profitieren Sie- sparenb Sie Kraft und gewinnen Sie Freude!
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Gebundene Ausgabe: 104 Seiten
Verlag: tredition Verlag (18. November 2020)
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-347-15284-7
Preis: 24,95 Euro
50 strategische und inhaltliche Ideen und Vorschläge für Führungskräfte aus der Praxis für die Praxis in der (Senioren-)Tagespflege
In unseren Beratungen und Projektplanungen bei Trägern von Pflegeunternehmen und in unseren Seminaren zum Planen und Betreiben von Tagespflegen bzw. zur betriebswirtschaftlichen Führung werden immer wieder spannende, kreative und auch innovative Praxisideen an uns herangetragen, die den Alltag der Mitarbeiter, aber auch den Tag für die Gäste, erleichtern oder verbessern. Es handelt sich um „Best Practice“- Ideen, da die meisten Ideen praxiserprobt und sich als erfolgreich herausgestellt haben.
In diesem Buch werden Impulse gesetzt und Fragen beantwortet:
Es geht um viel: Vertrauen, Sicherheit, Ehrlichkeit und Loyalität.
Was tun, wenn ein Mitarbeiter verschweigt, dass er Kontakt zu einer infizierten Person hatte? Sie erfahren es durch einen Kollegen, der sich Ihnen anvertraut?
Gerade in Zeiten der Gefährdung sind wir darauf angewiesen uns aufeinander verlassen zu können. Aber was tun, wenn jemand aus Angst unfair spiel?
Sehen Sie sich ein erfolgreiches lösungsorientiertes Vorgehen im Video an.
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So reagieren Sie klug und souverän, wenn Angehörigen Absprachen nicht einhalten und das Kontaktverbot trotz Lockerung verletzen.
So gelingt es Ihnen die Nerven zu behalten, Respekt zu gewinnen und Vertrauen stärken. Sehen Sie sich hierzu ein kurzes Video mit Tipps aus der lösungsorientierten Methode an…und Sie sind auf der Gewinner- Seite. Sehen Sie selbst.
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In der Krise wurden Pole und Bedürfnisse sichtbar und nutzbar. Wer führt die zwei Pole aus Beständigkeit und Aufbruch mit ihren zahlreichen Facetten von Bedarfen und Bedürfnissen zusammen? Ganz einfache Antwort: Sie! Wir. Alle. War doch klar. Und wie? Mit Ihrer verbindenden Haltung des „und“ statt „oder“! Weil die Krise gezeigt hat, dass Zusammengehen möglich ist, dass die Routine die Stabilität, das Experiment und das Ausprobieren braucht, wenn es eine Identität, einen gemeinsamen Sinn, einen Auftrag, mindestens einen Zweck gibt, der über Abarbeiten und Eigennutz hinausgeht.
Gehen Sie nicht einfach im Arbeitsalltag weiter. Wenn es in den nächsten Wochen darum geht, einen kontrollierten gemeinsamen Start – nicht in die Normalität, sondern in eine sinnvolle neue Realität – zu sichern, pflegen, gießen und strukturieren Sie das, was im Kleinen schon gewachsen ist.
Bleiben Sie achtsam: Jeder Mensch, der uns begegnet, ist entweder unser Freund oder unser Coach. Die Vielrednerin ist Ihr Zuhör-Coach. Der langsame Kollege im Beziehungskrisenmodus ist Ihr kostbarster Gedulds-Coach, gerade weil Sie wissen, dass er eigentlich mehr kann, wenn sein Hirn wieder frei ist vom Liebesdrama. Sehen Sie Ärger und Verrücktheiten, Widersprüche und alles, was zur Wendezeit dazu gehört, als Chance zum Mitnehmen, zum Einsammeln aller Kompetenzen. Und wenn es dicke kommt, stellen Sie sich vor, was Sie tun würden, was Sie sagen würden, welche Bedeutung das Verhalten oder der Ärger noch hätte, wenn Sie oder die andere Person nur noch kurze Zeit zu leben hätten.
Kommt es vor , dass Sie sich zum Beispiel ärgern, weil Angehörige sich nicht an die Abstandsregeln halten? Das Sie sich an den Kopf fassen wegen so viel Unvernunft und Unverständnis? Holen Sie Luft. Gehen Sie innerlich mit einem Sicherheitsabstand auf Distanz. Steigen Sie innerlich in einen Helikopter und schweben Sie mental aus der Situation. Betrachten Sie die Dinge von oben. Schütteln Sie sich, nehmen Sie die Bewertung raus und bitten Sie sachlich um Respekt vor den getroffenen Vereinbarungen. Suchen Sie Lösungen wo immer es geht. Hinterfragen Sie Ihre Ansprüche an vernunftgeleitetes Handeln- vor allem bei anderen, es ist Mangelware, wenn Emotionen und Begrenzungen im Spiel sind. Noch ein wenig Zeit und dann kommen die nächsten Lockerungen- auch das wird anstrengend, aber wenigstens ist die Starre weg.
Und denken Sie daran: Lassen Sie sich nicht von Fake News beeinflussen: Verschwörungstheorien und Katastrophenszenarien lähmen und machen kopflos. Und das ständige Daddeln im Netz nimmt Ihnen die Zeit für echte Erholung, z.B. mit Bewegung im Freien. : „Laufen, Walken, Wandern oder Radfahren am besten allein. So kann man die Natur meist sogar noch intensiver wahrnehmen.
Denken Sie an Menschen, die an Covid-19 erkrankt waren und wieder genesen sind. Mein Kollege Andreas erzählte von einem fast hundertjährigen, aus seiner Einrichtung am Niederrhein. Er rief mich an, nach fünf Wochen ununterbrochener Arbeit hat sein Haus es erstmal geschafft. Die Bewohner sind über den Berg- erstmal. Luft holen. Glücklich und müde, voller Zuversicht- das steckt an- mehr als jeder Virus!
Corona! Das Wort können Sie nicht mehr hören? Dabei sind wir noch lange nicht über den Berg! Langsam entsteht das Gefühl, dass den starken Akteuren der ersten Stunde die Luft ausgeht. Erschöpfung und ein gewisser Überdruss stellen sich ein.
Todmüde und ohne Schwung – der Adrenalinabfall bewirkt, dass man sich wie ausgelutscht fühlt. Jedoch: Jetzt geht es in „die Mühen der Ebenen“, jetzt zeigt sich, ob es uns gelingt, reflektiert in den Marathon-Modus des Kraftsparens und Kraftdosierens zu wechseln: von der gepuschten Atmosphäre der ersten Wochen in eine Phase des zähen, disziplinierten Handelns. In eine Art Zwischenstabilität, die wenig mit dem zu tun hat, was vor drei Monaten noch normal war.
Obwohl vielerorts derzeit eher wenig Corona-Fälle auftreten, ist der empfundene Druck immens und scheint täglich zu steigen. Viele Kolleg*innen fürchten sich vor der „Welle, die alle Einrichtungen trifft“ und werden gleichzeitig Opfer von Aggressionen, zum Beispiel beim Einkaufen: „Arbeiten Sie nicht im Altenheim? Was machen Sie hier im Laden? Ich darf nicht zu meiner Mutter. Und wenn Mutter jetzt positiv wird, haben Sie sie angesteckt!“ Die andere Seite von Angst und Ohnmacht ist eben die Wut und das hilflose Suchen nach Schuldigen bei denen, die nichts dafür können.
Fällt es Ihnen auch schwer, einmal richtig runterzufahren? Dabei ist Entspannung jetzt so wichtig, um die Nerven zu behalten. Am besten durch Lachen. Mein Favorit ist Hape Kerkeling – super in seiner Doppel-Rolle als Italo-Sänger, göttlich als Düsseldorfer Tunte im Café Korten („Äch glaube äs nächt!“) oder als niederländische Eheberaterin Evje van Dampen, der Mutter Theresa der lebensabschnittspartnerschaftlichen Beziehungsarbeit: “Liebe ist Arbeit, Arbeit, Arbeit!”, da lache ich mich schlapp. Probieren Sie es aus. Und im absoluten Härtefall gehen Sie ins Netz und tanken Sie Lachen mit einer französischen Komödie der Superklasse: „Willkommen bei den Sch’tis“ und nach gut 2 Stunden tauchen Sie erfrischt aus einer anderen Welt auf.
Die Pandemie ist vielerorts im Alltag angekommen: Jeder hat (un)bestätigte Verdachtsfälle, alle messen Fieber, beobachten sich selbst und alle anderen sorgfältig auf Frühsymptome, sind in Alarmbereitschaft. Nach anfänglicher Hektik und dem Start aller Risikobegrenzungen im Hochdruckmodus ändert sich nun das Erleben in vielen Einrichtungen. Die Alltagsgestaltung der Bewohner, die durch die Kontaktbegrenzungen unterschiedlich angespannt sind, und die Abwägungen gehören genauso dazu wie die Routinen der Risikobegrenzung.
Das Warten gehört zum Alltag: In der Nachbareinrichtung haben sie zwei positive Bewohner, ein Mitarbeiter ist positiv getestet: Wann geht das bei uns los?
Überall das Gefühl, dass der große Knall, die große Infektionswelle für die Langzeitpflege noch kommt. Und dieser Modus ist gefährlich, weil potenzielle Risikosituationen, die im Alltag nicht als dramatisch erlebt werden, dazu führen, dass unterschiedliche Verantwortliche Regeln nicht mehr ernst nehmen und ihre eigenen Lösungen finden, im Klartext: Sicherheitsvorgaben individuell interpretieren und aushebeln. Das ist ungemein gefährlich, weil diese Interpretationsräume – oft zwischen PDL und WBL – die Teams im Vorgehen spalten und Sicherheitslücken schaffen.
Beispiel: Eine PDL (gleichzeitig Pandemiebeauftragte ihrer Einrichtung) hat bei einem kognitiv unbeeinträchtigten Bewohner (Verdachtsfall mit Fieber) die Anweisung gegeben, wie im Standard des Hauses auch festgelegt, die Isolation im Zimmer noch zwei Tage lang nach Erreichen der Normaltemperatur fortzusetzen. Die WBL des Bereiches befand diese Sicherheitsmaßnahme nicht erforderlich und hob die Zimmerisolation auf, offensichtlich aus Mitleid mit dem Betroffenen und dessen Einsamkeit.
Die PDL erfuhr von dieser eigenwilligen Interpretation des Standards zufällig, weil sie sich bei einer Pflegehelferin nach dem Befinden des Bewohners erkundigte und verwundert war, dass sie die Antwort erhielt, er sitze im Tagesraum beim Mittagessen.
Das gefährliche Spiel mit den Sicherheitsstandards erfordert sorgfältige Nachbereitung:
Klärendes Gespräch mit der WBL zum Umgang mit unterschiedlichen Sichtweisen zu pflegerischen Fragen. Vereinbarung dazu, was die WBL tun muss, wenn sie in so einer kritischen Frage eine andere fachliche Auffassung hat als ihre PDL – eben sofort ansprechen, klären und dann einheitlich vorgehen. Kein Informations- oder Machtvakuum mit Interpretationsspielräumen für die Mitarbeiter entstehen lassen!
Auf keinen Fall dem Konflikt ausweichen und die Angelegenheit ohne Konsequenzen stehen lassen! Zwingend erforderlich ist es, im Rahmen von QM und Fehlermanagement den Vorgang mit Konsequenzen und Vereinbarung schriftlich festzuhalten, denn: Die Klagewelle der Angehörigen von Infizierten wird der Infektionswelle folgen. Und dann geht es um die Frage: „Was haben Sie getan, damit meine Mutter nicht durch den Herrn angesteckt wurde, der Fieber hatte und dann wieder plötzlich am Tisch saß?“
Es gilt: Einigkeit stärken. Unklarheit beseitigen. Machtkämpfe regulieren. Weitermachen.
Wir lesen es gerade immer wieder von Jens Spahn: Das wirklich Schwere kommt noch. Am Beratungstelefon zeigt sich jetzt schon deutlich, wie unterschiedlich Kolleg*innen auf die unbekannte Situation reagieren. Die Corona-Krise hat die Kraft, Menschen, die andere begleiten, selbst aus der Bahn zu werfen, weil sie eine Menge an Ausnahmesituationen hervorruft und Gewohntes nicht mehr greift. Das verunsichert. Verlust- und Zukunftsängste werden aktiviert: Was ist, wenn? Wenn ich meinen Partner, meine Eltern, meine Kinder anstecke, wenn ich selbst erkranke? Ängste, die nicht von der Hand zu weisen sind, denn ein hoher Prozentsatz der Infizierten sind Pflegende. Ängste haben aber den Nachteil, dass sie die Wahrnehmung in einer Situation einengen, in der wir eigentlich unsere Kreativität für Neues brauchen, eine funktionierende Lösungsstrategie für eine unbekannte Situation.
Klar ist: Ängste werfen uns auf unsere persönliche automatisierte Notfallreaktion zurück. Sie machen uns „engstirnig“ in Situationen, in denen wir weite Sicht brauchen. Es sei denn, wir trauen uns etwas zu! Es sei denn: Wir haben Vertrauen in uns, in unsere innere Stärke, in das Netz unserer sozialen Beziehungen, in unsere Teams, unsere Organisation, unseren Zusammenhalt, in die Zuversicht, dass es wieder gut werden kann, egal wie unsere Welt dann genau aussieht. Auch Zuversicht in einen Sinn und ein göttliches Prinzip, dass man in dieser Welt gehalten und geborgen ist.
Was können Sie tun, um die Angst zu überwinden und Kraft für die Krise zu gewinnen?
Keep Cool: Fahren Sie Ihr Stresssystem immer wieder bewusst herunter. Steuern Sie Ihre innere Aufregung, indem Sie sich die Skizze eines Fieberthermometers an die Wand hängen, auf die sie immer aus Ihrer Schreibtischposition heraus schauen. Regeln Sie bei Stress und Druck (= Überhitzung) mental runter auf Normaltemperatur (= kühler Kopf)! Machen Sie so Ihr Gehirn arbeitsfähig.
Ressourcen aktivieren: das heißt, Ihre Erfahrung, wie Sie Krisen bisher erfolgreich überstanden haben; die Liebe und Fürsorge der Sie umgebenden Menschen.
Innehalten: Nehmen Sie bewusst wahr, was nicht durch Corona gestört ist – die Wärme des Frühlings, den Duft der Blüten, also: Fenster runter auf der Fahrt zum Dienst!
Sinn finden: Nutzen Sie Minuten und Sekunden, um Ihre Kraft zu spüren wirksam zu sein, im Augenblick.
Engagiert mitgestalten: Bringen Sie sich mit Ihren Schätzen ein. Nehmen Sie Ihren Platz und Ihre persönliche Aufgabe in der Krise wahr.
Neues entdecken: Kümmern Sie sich liebevoll um sich. Machen Sie kurz Pause an einem ungestörten Ort. Stellen Sie sich breitbeinig hin, reißen Sie Ihre Arme hoch, auch wenn Ihnen zum Teufel nicht danach ist. Es wirkt: Hier bin ich ein Gewinner – mit meinem Team: Yeah! Tschakka!
Aktiv sein: Schützen Sie sich und andere. Keine Selbstaufgabe, das nutzt keinem!
Bewertungen ändern: Danken Sie am Abend für alles, was Ihnen trotz der schlimmen Situation Gutes widerfahren ist.
Chancen erkennen: Vieles wird sich neu ordnen. Trotz allem Schmerz: Es geht weiter – neu und anders. Lassen Sie uns daraus lernen.
Ich denke an Sie.
Wichtig ist, sich schon jetzt im Voraus zu überlegen, wie die Verarbeitung solcher Situationen erfolgen soll – direkt danach und auch später im Anschluss an die Krise.
Empfehlenswert für die Nachbearbeitung einer akuten Traumasituation sind kurze Nachbesprechungen, um einen Abschluss zu finden und den geleisteten Einsatz zu würdigen. Ziel ist es, Halt zu geben durch einen gemeinsamen Anker in der Gegenwart, ein gemeinsames Ritual, z. B. das Betrachten eines Fotos des betroffenen Bewohners, ein Spruch, der dem Team wichtig ist, oder ein vereinbartes Gebet, wenn das zum Team passt. Vielleicht besprechen Sie heute schon, was das Team sich wünscht.
Trotz aller Hektik: Bitte an Nachsorge denken! Sie selbst dann anbieten, wenn die Mitarbeiter betonen, dass sie emotional „alles im Griff“ haben und „o.k.“ sind. Nichtverarbeiten rächt sich mittel- und langfristig emotional.
Planen Sie deshalb bitte auch eine Nachbesprechung ein, wenn die konkreten, brisanten oder verstörenden Ereignisse ein paar Tage zurückliegen – mit allen, die unmittelbar beteiligt waren, und, wenn möglich, mit einer neutralen Person, die nicht zum Team gehört. Für den Fall, dass Ihnen hier die Ressourcen fehlen, biete ich Ihnen gerne meine kostenfreie telefonische bzw. Online-Kurzberatung zur Unterstützung an.
In dieser Nachbesprechung geht es neben dem Abschiednehmen von dem Bewohner oder dem inneren Distanzieren von dem Schrecken der Situation darum, mit den Gefühlen von Ohnmacht und Selbstzweifeln fertigzuwerden. Und: Um Sinn und Zukunftsperspektive.
Menschen brauchen ein Ziel, für das es sich lohnt, das Weitere durchzustehen, durchzuhalten und weiterzumachen. Menschen für Menschen stark machen. Ja, vielleicht braucht das Team auch ein klares Bild von der Zeit nach Corona, wie es dasteht, wie es gestärkt ist, wie es vielleicht sogar gemeinsam feiert, wenn diese Krise überwunden ist.
Wir halten zusammen – eng verbunden und auch auf Abstand!
Das wirklich Schwere kommt noch: Situationen, in denen sich mehrere Mitarbeiter und Bewohner in den Bereichen infizieren, in denen sich die Personaldecke durch Quarantänemaßnahmen bis zur Maximalbelastung ausdünnen kann, knackige Notfallpläne umgesetzt werden müssen, ja sogar Teams in der Einrichtung übernachten, um sich in der Versorgung abzuwechseln.
Jetzt ist es wichtig, sich mental vorzubereiten, alle möglichen Varianten gemeinsam direkt im Team vor Ort zu besprechen. Ziel ist, dass jeder die Notfall-Prioritäten klar auf dem Schirm hat. Es gilt, in kürzester Zeit auf eine noch nicht erlebte Bedrohung so vorbereitet zu sein, dass das Leben der Bewohner geschützt und vermeidbare Risiken ausgeschlossen bzw. minimiert werden. Vielleicht denken Sie: „Wir haben doch schon ein Krisenteam im Haus gebildet und steuerungstechnisch ist alles klar! Außerdem ist die Motivation der Mitarbeiter derzeit tendenziell hoch!“ Aber Hand aufs Herz: Sind die Zuständigkeiten, Verantwortlichkeiten und Prioritäten im Ernstfall und der konkrete Ablauf des Vorgehens direkt vor Ort klar? Oder denkt jeder, der andere weiß auch, denkt auch, handelt auch wie man selbst und in der existenziellen Belastungssituation so, wie es im Krisenteam besprochen wurde? Weit gefehlt! Missverständnisse und unklare Prioritäten gefährden im Ernstfall Menschenleben.
Also ran an das praktische Vorbereiten und Trainieren im Team: Je besser Ihr Team auf die größte Herausforderung vorbereitet ist, umso sicherer agiert es.
Alle Mitarbeiter sollten praktisch vorbereitet sein – so wie die Feuerwehr den Einsatz der Drehleiter für einen Hochhausbrand immer wieder trainiert, auch wenn Hochhausbrände nicht jeden Tag zu erwarten sind. Den „worst case“ nicht ausblenden. Dass im Notfall jeder Handgriff klappt, das ist jetzt wichtig.
Schwierige Dinge wie eine so außerordentliche psychische Belastung, die Pflegekräfte jetzt erleben, muss man üben. Es gilt, sich konkret klarzumachen, was auf einen zukommen kann und warum.
Und natürlich wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen, dass Ihnen diese Szenen erspart bleiben.
Mit Zunahme der Fallzahlen und schweren Verläufe, den erschütternden Nachrichten aus Italien und auch Wolfsburg werden Angehörige unruhiger und misstrauischer, was die Sicherheit Ihrer Krisenstrategie angeht. Sie möchten selbst stärker vor Ort präsent sein, mehr persönlich Einfluss nehmen. Das lässt sich aber mit den Vorschriften zur Kontaktbegrenzung nicht vereinbaren.
Hören Sie im Video von der Beraterin Jutta Weiland, wie Sie solche schwierigen Gespräche gut meistern und das Vertrauen der Angehörigen stärken können- ja, wie Sie Ihre Kompetenz gezielt auf den Punkt bringen können
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Vielen von uns hat die Corona-Krise die Zukunftspläne durchkreuzt. Das führt dazu, dass es immer wieder Situationen gibt, in denen alle Ablenkung nichts nutzt und einem einfach die Tränen kommen, in denen der Schwung plötzlich weggeht und auch das schönste Fitnessvideo einen nicht aus der Lethargie reißt. Weil wir es lieben, unser Leben durchzutakten bis auf die letzte Minute, ist es so hart, wenn es so gravierend und erschreckend anders kommt.
Was für die einen die Situation der erzwungenen Ruhe ist, ist für die anderen die Erschöpfung vom ständigen Einspringen im Dienst. Auch nach solchen Schichten schleichen sich Leere und Ratlosigkeit in die Seele. Unsere schönen Pläne, die Baufinanzierung, die langgeplante Reise, für die Älteren die Altersversorgung in „sicheren“ Anlagen. Alles vorbei?
Der englische Meister Thornhill hatte den Auftrag erhalten, die Kuppel der St. Paul‘s Kathedrale in London auszumalen. Es war ein wichtiger und ausgesprochen lukrativer Auftrag. Nach vielen Monaten harter Arbeit hatte er einen wichtigen Abschnitt einer Decke mit vielen Figuren beendet und betrachtete kritisch sein Werk. Dabei trat er soweit auf seinem Gerüst zurück, dass er bis an den äußersten Rand gekommen war, ohne es zu bemerken. Sein Gehilfe erkannte die schreckliche Gefahr und zog mitten durch den frischen Gemäldeabschnitt einen dicken schwarzen Strich. Alles zerstört! Außer sich vor Zorn sprang der Malermeister nach vorne in Richtung Bild und war gerettet. Sein Zorn wandelte sich in Dankbarkeit, als er begriff.
Manches, was uns unvorstellbar erscheint, richtet sich. Dinge, die uns unbeschreiblich wichtig erscheinen, relativieren sich in Krisen. Im Moment verändert sich unser Leben völlig. Nehmen wir es an, wir haben die Kraft, den Mut dazu und viele sinnvolle Aufgaben für andere zu erledigen.
Einen guten Tag allen da draußen!
Photo by Steve Johnson on Unsplash
Um die Menschen in den Stadtteilen zu unterstützen, haben sich die Gemeinden neben „Einkaufs- und Gassi-Geh-Services“ zu einem religionsübergreifenden Läuten aller Glocken täglich um 19.00 Uhr entschieden. Das soll allen zeigen: Wir sind da. Wir sind solidarisch – auch wenn ihr in euren Wohnungen alleine seid!
Es werden dazu Kerzen ins Fenster gestellt. Ein kurzes Gebet. Ein Moment Stille. An die Kranken denken und ihre Helfer. Dank dafür, dass wir in dieser Zeit zu essen haben. Dafür, dass es ein wunderschöner Frühling da draußen wird. Jeden Tag mehr, diese Farben, der Duft von Blüten und frischer Erde! Das ist doch was.
Rudi und ich machen mit. Haben heute schon mal das Kerzenaufstellen geübt. Ungewohnt für mich, mich so zu outen. Rudi fand es eher irritierend auf der Fensterbank in der kühlen Nacht zu sitzen und auf die dunkle Straße in Essen zu starren.
Immer wenn jemand vorbeikam (es waren zum Glück nur wenige), habe ich der Person ein fröhliches „Bleiben Sie gesund!“ gewünscht. Oft kam ein positiv-überraschtes Echo zurück: „Sie auch!“ Rudi knurrte leider eher unpassend dazu. Er hat den Sinn der Aktion noch nicht ganz verstanden.
Um gelebtes Mitgefühl, um Solidarität. Mit Ihnen im Spätdienst. Aber auch mit meiner wunderbaren, mindestens 10 Kilo wegmogelnde Schneiderin, die sich vorgestern entschieden hat, aufzuhören. Ihre Lieferketten brechen weg: Die Großen zahlen nicht und die kleinen Boutiquen schließen. Solidarität mit dem sichtlich erschütterten Bäcker Bosselmann, der in seinem Unternehmen bisher alles überstanden hat. Der jetzt nicht vor einem winzigen Virus kapitulieren soll. Also: Ab sofort nicht mehr schnell die Brötchen und das Brot bei Aldi holen! Und auch die „Mal-eben-Bestellung“ des neuen Romans bei Amazon vermeiden. Lieber den regionalen Buchhandel anrufen. Dessen Mitarbeiter freuen sich über jedes Buch, das sie ausliefern können. Kostenfrei natürlich! Und der Bäckerei-Familienbetrieb an der Ecke – für den soll es auch nach Corona noch weitergehen.
Rudi und ich haben ab morgen Abend einen neuen Job um 19.00 Uhr. Wir läuten für 5 Minuten die Glocken im Gemeindezentrum. Mal sehen, ob er knurrt.
Bleiben Sie gesund!
Krisenmanager werden zu Beginn einer Krise benötigt. In der Krise benötigen Sie jemanden, der den Weg nach der Krise aufzeigt.
Unser Berater Birger Schlürmann erklärt in einem kurzen Video, auf was Sie besonders achten müssen.
Gerne helfen wir Ihnen, den Weg aus der Krise zu gehen und eine erfolgreiche Zukunft zu gestalten.
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Kein Bock in Corona Zeiten? Wie halten Sie die Motivation aufrecht, obwohl die Krise sich deutlich in die Länge zieht? Mitarbeiter sind langsam müde von der Dauerbelastung. Der Adrenalinspiegel ist inzwischen abgefallen und die Kollegen sind erschöpft ohne dass hierfür ein aktueller Grund vorliegt. Und besonders ärgerlich: Manche Kollegen stecken andere mit ihrer Null- Bock- Laune an. Was können Sie tun, um die Stimmung wieder ‚einzufangen’ und alle in Wirksamkeit zu bringen. Sehen Sie sich wirksames Vorgehen aus der lösungsorientierten Methode an und profitieren Sie- sparenb Sie Kraft und gewinnen Sie Freude!
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Es geht um viel: Vertrauen, Sicherheit, Ehrlichkeit und Loyalität.
Was tun, wenn ein Mitarbeiter verschweigt, dass er Kontakt zu einer infizierten Person hatte? Sie erfahren es durch einen Kollegen, der sich Ihnen anvertraut?
Gerade in Zeiten der Gefährdung sind wir darauf angewiesen uns aufeinander verlassen zu können. Aber was tun, wenn jemand aus Angst unfair spiel?
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So reagieren Sie klug und souverän, wenn Angehörigen Absprachen nicht einhalten und das Kontaktverbot trotz Lockerung verletzen.
So gelingt es Ihnen die Nerven zu behalten, Respekt zu gewinnen und Vertrauen stärken. Sehen Sie sich hierzu ein kurzes Video mit Tipps aus der lösungsorientierten Methode an…und Sie sind auf der Gewinner- Seite. Sehen Sie selbst.
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Machen Sie vor der Urlaubszeit einen Break: Danken Sie allen Beteiligten für das Geleistete – ganz konkret mit Beispielen für gut gelungene, auch witzige Situationen aus den Wochen nach Mitte März. Vielleicht haben Sie ja Fotos? Oder eine Auszubildende, die ein paar O-Töne zu Situationen einfangen kann? Es muss ja kein perfekter Film sein. Eine Kollage, ein kleines Buch mit zusammengetragenen Szenen reicht auch. Wozu? Wenn alle mit den Lockerungen beginnen, bleibt noch lange der Arbeitsdruck. Die Mitarbeiter sind erschöpft, manche wie ein Luftballon, aus dem langsam die Luft entweicht. Für diese Zeit ist es wichtig, dass alle merken: Sie sind für alle verantwortlich, sehen alle in ihrem guten Wollen und machen klar, dass Sie mit ihnen ganz persönlich auf gemeinsame Ziele hinarbeiten. Und darauf, eine unverwechselbare, starke, fröhliche und auch durchaus schräge Gruppe zu sein, in der ein Wir gewachsen ist und nun weiterwachsen darf.
In der Krise wurden Pole und Bedürfnisse sichtbar und nutzbar. Wer führt die zwei Pole aus Beständigkeit und Aufbruch mit ihren zahlreichen Facetten von Bedarfen und Bedürfnissen zusammen? Ganz einfache Antwort: Sie! Wir. Alle. War doch klar. Und wie? Mit Ihrer verbindenden Haltung des „und“ statt „oder“! Weil die Krise gezeigt hat, dass Zusammengehen möglich ist, dass die Routine die Stabilität, das Experiment und das Ausprobieren braucht, wenn es eine Identität, einen gemeinsamen Sinn, einen Auftrag, mindestens einen Zweck gibt, der über Abarbeiten und Eigennutz hinausgeht.
Gehen Sie nicht einfach im Arbeitsalltag weiter. Wenn es in den nächsten Wochen darum geht, einen kontrollierten gemeinsamen Start – nicht in die Normalität, sondern in eine sinnvolle neue Realität – zu sichern, pflegen, gießen und strukturieren Sie das, was im Kleinen schon gewachsen ist.
Bleiben Sie achtsam: Jeder Mensch, der uns begegnet, ist entweder unser Freund oder unser Coach. Die Vielrednerin ist Ihr Zuhör-Coach. Der langsame Kollege im Beziehungskrisenmodus ist Ihr kostbarster Gedulds-Coach, gerade weil Sie wissen, dass er eigentlich mehr kann, wenn sein Hirn wieder frei ist vom Liebesdrama. Sehen Sie Ärger und Verrücktheiten, Widersprüche und alles, was zur Wendezeit dazu gehört, als Chance zum Mitnehmen, zum Einsammeln aller Kompetenzen. Und wenn es dicke kommt, stellen Sie sich vor, was Sie tun würden, was Sie sagen würden, welche Bedeutung das Verhalten oder der Ärger noch hätte, wenn Sie oder die andere Person nur noch kurze Zeit zu leben hätten.
Gerade jetzt, wo alle irgendwie (außer uns) sich in Lockerungen lockern, brauchen wir unterschiedliche Formen und Zeittakte im Zusammenarbeiten und dies immer parallel.
Stabilität und Konstanz benötigen ganz besonders die Menschen, die in Krise und Gefährdung ihre festen Abläufe, ihre Routinen gesichert sehen wollen. In Zeiten von Mundschutz und strengem Social Distancing sind sie darauf angewiesen, dass gemeinsame Scherze, Geschichten, Redewendungen und Trostworte Brücken der Vertrautheit und Entspannung über die Angst vor Ansteckung, Überforderung oder Verlassensein spannen.
Für die anderen, die überraschend zur vollen Form aufgelaufen sind, die zu Mitunternehmern wurden und genau den Reiz der ersten Pandemiewelle zu brauchen schienen, um in volle Wirksamkeit zu kommen, benötigen wir in den Wochen der Zwischenstabilisierung reizvolle Aufgaben, damit sie ihre neu entdeckte Wirkungsfreude nicht verlieren und uns nicht wegkippen in alte Muster.
Überraschend, wie die Generationen sich geholfen haben, z. B. die frisch examinierte Pflegekraft, die Sie gerettet hat, indem Sie das Mikrofon beim Zoom-Meeting ans Laufen brachte. Oder die Seniorentruppe ehemaliger Mitarbeiter, die ihre Arthrose vergaßen, einsprangen und den Dienstplan stabilisierten. Die Teams haben sich zusammengefunden, Kleinkrieg ist weniger geworden und erfreulich viele haben das Experimentieren wieder gelernt.
„Prakesieren“ nennen die Niederrheiner dieses Vorgehen. Nicht irgendwie „wurschteln“, sondern durchdacht – das war die Eigenschaft der kleinen Bauern, die große Flächen, viele Kinder, alte Tanten und schweren Boden mit kleinem Budget zu versorgen hatten. Eine aus dem Mangel kultivierte Mischung aus Tüfteln, Denken, Auswerten und Probieren kombiniert mit pfiffiger Weitsicht: Lösungssuche! Mit Witz, der aus dem Wissen entsteht, dass Verzagtheit, Wut und Vorwürfe letztlich nur in Bitterkeit und Starre enden.
Für die meisten von uns waren die letzten Wochen ein Intensivkurs in Zukunftsfestigkeit durch Irritation. War noch im Februar relativ klar, wann und wie welcher Termin und welcher Prozess gestaltet würde, wandelte sich diese Situation grundlegend.
Ich, zum Beispiel, hatte schon lange die Idee mich mehr mit Kommunikation über neue Medien zu beschäftigen und weniger Zeit auf Straße und Bahnhof zu verbringen. Aber immer stand die Gewohnheit im Weg und natürlich altvertraute Überzeugungen davon, wie etwas sein muss, damit es wirkt: immer persönlich, analog und face to face.
Die letzten Wochen haben mir – und wahrscheinlich Ihnen in Ihrem Betrieb auch – gezeigt, dass es anders geht, dass es sich zumindest lohnt, die konventionellen Formen und Glaubenssätze zu hinterfragen und frisch auf Situationen und Menschen zu blicken. Oft war ich überrascht, was möglich ist. Meinen alten Alltag wiederhaben, wieder zurück ins Vorher? Das möchte ich nicht. Schauen auch Sie trotz aller Härten auf die Fortschritte, die Fortschritte im Kleinen.
Kommt es vor , dass Sie sich zum Beispiel ärgern, weil Angehörige sich nicht an die Abstandsregeln halten? Das Sie sich an den Kopf fassen wegen so viel Unvernunft und Unverständnis? Holen Sie Luft. Gehen Sie innerlich mit einem Sicherheitsabstand auf Distanz. Steigen Sie innerlich in einen Helikopter und schweben Sie mental aus der Situation. Betrachten Sie die Dinge von oben. Schütteln Sie sich, nehmen Sie die Bewertung raus und bitten Sie sachlich um Respekt vor den getroffenen Vereinbarungen. Suchen Sie Lösungen wo immer es geht. Hinterfragen Sie Ihre Ansprüche an vernunftgeleitetes Handeln- vor allem bei anderen, es ist Mangelware, wenn Emotionen und Begrenzungen im Spiel sind. Noch ein wenig Zeit und dann kommen die nächsten Lockerungen- auch das wird anstrengend, aber wenigstens ist die Starre weg.
Und denken Sie daran: Lassen Sie sich nicht von Fake News beeinflussen: Verschwörungstheorien und Katastrophenszenarien lähmen und machen kopflos. Und das ständige Daddeln im Netz nimmt Ihnen die Zeit für echte Erholung, z.B. mit Bewegung im Freien. : „Laufen, Walken, Wandern oder Radfahren am besten allein. So kann man die Natur meist sogar noch intensiver wahrnehmen.
Denken Sie an Menschen, die an Covid-19 erkrankt waren und wieder genesen sind. Mein Kollege Andreas erzählte von einem fast hundertjährigen, aus seiner Einrichtung am Niederrhein. Er rief mich an, nach fünf Wochen ununterbrochener Arbeit hat sein Haus es erstmal geschafft. Die Bewohner sind über den Berg- erstmal. Luft holen. Glücklich und müde, voller Zuversicht- das steckt an- mehr als jeder Virus!
Corona! Das Wort können Sie nicht mehr hören? Dabei sind wir noch lange nicht über den Berg! Langsam entsteht das Gefühl, dass den starken Akteuren der ersten Stunde die Luft ausgeht. Erschöpfung und ein gewisser Überdruss stellen sich ein.
Todmüde und ohne Schwung – der Adrenalinabfall bewirkt, dass man sich wie ausgelutscht fühlt. Jedoch: Jetzt geht es in „die Mühen der Ebenen“, jetzt zeigt sich, ob es uns gelingt, reflektiert in den Marathon-Modus des Kraftsparens und Kraftdosierens zu wechseln: von der gepuschten Atmosphäre der ersten Wochen in eine Phase des zähen, disziplinierten Handelns. In eine Art Zwischenstabilität, die wenig mit dem zu tun hat, was vor drei Monaten noch normal war.
Obwohl vielerorts derzeit eher wenig Corona-Fälle auftreten, ist der empfundene Druck immens und scheint täglich zu steigen. Viele Kolleg*innen fürchten sich vor der „Welle, die alle Einrichtungen trifft“ und werden gleichzeitig Opfer von Aggressionen, zum Beispiel beim Einkaufen: „Arbeiten Sie nicht im Altenheim? Was machen Sie hier im Laden? Ich darf nicht zu meiner Mutter. Und wenn Mutter jetzt positiv wird, haben Sie sie angesteckt!“ Die andere Seite von Angst und Ohnmacht ist eben die Wut und das hilflose Suchen nach Schuldigen bei denen, die nichts dafür können.
Fällt es Ihnen auch schwer, einmal richtig runterzufahren? Dabei ist Entspannung jetzt so wichtig, um die Nerven zu behalten. Am besten durch Lachen. Mein Favorit ist Hape Kerkeling – super in seiner Doppel-Rolle als Italo-Sänger, göttlich als Düsseldorfer Tunte im Café Korten („Äch glaube äs nächt!“) oder als niederländische Eheberaterin Evje van Dampen, der Mutter Theresa der lebensabschnittspartnerschaftlichen Beziehungsarbeit: “Liebe ist Arbeit, Arbeit, Arbeit!”, da lache ich mich schlapp. Probieren Sie es aus. Und im absoluten Härtefall gehen Sie ins Netz und tanken Sie Lachen mit einer französischen Komödie der Superklasse: „Willkommen bei den Sch’tis“ und nach gut 2 Stunden tauchen Sie erfrischt aus einer anderen Welt auf.
Das, was die meisten Kollegen beklagen und was sehr viel Zeit in ihrem Arbeitsalltag frisst, ist die tägliche Informationsflut bezüglich des Vorgehens rund um die Corona-Infektion und das pflegerische Umgehen mit Verdachtsfällen sowie bestätigten Fällen.
Für alle, die gerne gut strukturiert die wesentlichen Informationen auf einen Blick haben möchten, folgender Link:
Prävention und Management von COVID-19 in Alten- und Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen
Hier finden Sie aktuelle, sehr übersichtliche Schaubilder des Robert Koch Instituts zum Aushängen für die aktuellen fachlichen Prozesse und vor allem Musterformulare in Word und Excel zur Sofort- Nutzung für die Bereiche:
• Erhebung von Erkältungssymptomen bei Bewohnern/Betreuten
• Musterformblatt Gesamtübersicht Bewohner/Betreute
• Musterformblatt Erhebung von Erkältungssymptomen und Abwesenheiten bei Mitarbeitern
• Musterformblatt Erhebung von Erkältungssymptomen bei Besuchern und Dienstleistern
• RKI-Seite zu COVID-19, u. a. mit Hinweisen zu Diagnostik, Hygiene und Infektionskontrolle
Im weiteren Verlauf der Pandemie zeigt sich in einigen Teams die Tendenz, sich eigene Regeln – z. B. rund um die Isolierung von nicht bestätigten Verdachtsfällen – zu machen. Oftmals wurden Widersprüchlichkeiten zum Umgang mit Bewohnern nach Krankenhausaufenthalt beklagt.
Auch hierzu bietet die Seite gut aufbereitete Informationen unter:
COVID-19: Kriterien zur Entlassung aus dem Krankenhaus bzw. aus der häuslichen Isolierung
In Abstimmung mit der Arbeitsgruppe Infektionsschutz der AOLG
Viel Erfolg!
Die Pandemie ist vielerorts im Alltag angekommen: Jeder hat (un)bestätigte Verdachtsfälle, alle messen Fieber, beobachten sich selbst und alle anderen sorgfältig auf Frühsymptome, sind in Alarmbereitschaft. Nach anfänglicher Hektik und dem Start aller Risikobegrenzungen im Hochdruckmodus ändert sich nun das Erleben in vielen Einrichtungen. Die Alltagsgestaltung der Bewohner, die durch die Kontaktbegrenzungen unterschiedlich angespannt sind, und die Abwägungen gehören genauso dazu wie die Routinen der Risikobegrenzung.
Das Warten gehört zum Alltag: In der Nachbareinrichtung haben sie zwei positive Bewohner, ein Mitarbeiter ist positiv getestet: Wann geht das bei uns los?
Überall das Gefühl, dass der große Knall, die große Infektionswelle für die Langzeitpflege noch kommt. Und dieser Modus ist gefährlich, weil potenzielle Risikosituationen, die im Alltag nicht als dramatisch erlebt werden, dazu führen, dass unterschiedliche Verantwortliche Regeln nicht mehr ernst nehmen und ihre eigenen Lösungen finden, im Klartext: Sicherheitsvorgaben individuell interpretieren und aushebeln. Das ist ungemein gefährlich, weil diese Interpretationsräume – oft zwischen PDL und WBL – die Teams im Vorgehen spalten und Sicherheitslücken schaffen.
Beispiel: Eine PDL (gleichzeitig Pandemiebeauftragte ihrer Einrichtung) hat bei einem kognitiv unbeeinträchtigten Bewohner (Verdachtsfall mit Fieber) die Anweisung gegeben, wie im Standard des Hauses auch festgelegt, die Isolation im Zimmer noch zwei Tage lang nach Erreichen der Normaltemperatur fortzusetzen. Die WBL des Bereiches befand diese Sicherheitsmaßnahme nicht erforderlich und hob die Zimmerisolation auf, offensichtlich aus Mitleid mit dem Betroffenen und dessen Einsamkeit.
Die PDL erfuhr von dieser eigenwilligen Interpretation des Standards zufällig, weil sie sich bei einer Pflegehelferin nach dem Befinden des Bewohners erkundigte und verwundert war, dass sie die Antwort erhielt, er sitze im Tagesraum beim Mittagessen.
Das gefährliche Spiel mit den Sicherheitsstandards erfordert sorgfältige Nachbereitung:
Klärendes Gespräch mit der WBL zum Umgang mit unterschiedlichen Sichtweisen zu pflegerischen Fragen. Vereinbarung dazu, was die WBL tun muss, wenn sie in so einer kritischen Frage eine andere fachliche Auffassung hat als ihre PDL – eben sofort ansprechen, klären und dann einheitlich vorgehen. Kein Informations- oder Machtvakuum mit Interpretationsspielräumen für die Mitarbeiter entstehen lassen!
Auf keinen Fall dem Konflikt ausweichen und die Angelegenheit ohne Konsequenzen stehen lassen! Zwingend erforderlich ist es, im Rahmen von QM und Fehlermanagement den Vorgang mit Konsequenzen und Vereinbarung schriftlich festzuhalten, denn: Die Klagewelle der Angehörigen von Infizierten wird der Infektionswelle folgen. Und dann geht es um die Frage: „Was haben Sie getan, damit meine Mutter nicht durch den Herrn angesteckt wurde, der Fieber hatte und dann wieder plötzlich am Tisch saß?“
Es gilt: Einigkeit stärken. Unklarheit beseitigen. Machtkämpfe regulieren. Weitermachen.
Wir lesen es gerade immer wieder von Jens Spahn: Das wirklich Schwere kommt noch. Am Beratungstelefon zeigt sich jetzt schon deutlich, wie unterschiedlich Kolleg*innen auf die unbekannte Situation reagieren. Die Corona-Krise hat die Kraft, Menschen, die andere begleiten, selbst aus der Bahn zu werfen, weil sie eine Menge an Ausnahmesituationen hervorruft und Gewohntes nicht mehr greift. Das verunsichert. Verlust- und Zukunftsängste werden aktiviert: Was ist, wenn? Wenn ich meinen Partner, meine Eltern, meine Kinder anstecke, wenn ich selbst erkranke? Ängste, die nicht von der Hand zu weisen sind, denn ein hoher Prozentsatz der Infizierten sind Pflegende. Ängste haben aber den Nachteil, dass sie die Wahrnehmung in einer Situation einengen, in der wir eigentlich unsere Kreativität für Neues brauchen, eine funktionierende Lösungsstrategie für eine unbekannte Situation.
Klar ist: Ängste werfen uns auf unsere persönliche automatisierte Notfallreaktion zurück. Sie machen uns „engstirnig“ in Situationen, in denen wir weite Sicht brauchen. Es sei denn, wir trauen uns etwas zu! Es sei denn: Wir haben Vertrauen in uns, in unsere innere Stärke, in das Netz unserer sozialen Beziehungen, in unsere Teams, unsere Organisation, unseren Zusammenhalt, in die Zuversicht, dass es wieder gut werden kann, egal wie unsere Welt dann genau aussieht. Auch Zuversicht in einen Sinn und ein göttliches Prinzip, dass man in dieser Welt gehalten und geborgen ist.
Was können Sie tun, um die Angst zu überwinden und Kraft für die Krise zu gewinnen?
Keep Cool: Fahren Sie Ihr Stresssystem immer wieder bewusst herunter. Steuern Sie Ihre innere Aufregung, indem Sie sich die Skizze eines Fieberthermometers an die Wand hängen, auf die sie immer aus Ihrer Schreibtischposition heraus schauen. Regeln Sie bei Stress und Druck (= Überhitzung) mental runter auf Normaltemperatur (= kühler Kopf)! Machen Sie so Ihr Gehirn arbeitsfähig.
Ressourcen aktivieren: das heißt, Ihre Erfahrung, wie Sie Krisen bisher erfolgreich überstanden haben; die Liebe und Fürsorge der Sie umgebenden Menschen.
Innehalten: Nehmen Sie bewusst wahr, was nicht durch Corona gestört ist – die Wärme des Frühlings, den Duft der Blüten, also: Fenster runter auf der Fahrt zum Dienst!
Sinn finden: Nutzen Sie Minuten und Sekunden, um Ihre Kraft zu spüren wirksam zu sein, im Augenblick.
Engagiert mitgestalten: Bringen Sie sich mit Ihren Schätzen ein. Nehmen Sie Ihren Platz und Ihre persönliche Aufgabe in der Krise wahr.
Neues entdecken: Kümmern Sie sich liebevoll um sich. Machen Sie kurz Pause an einem ungestörten Ort. Stellen Sie sich breitbeinig hin, reißen Sie Ihre Arme hoch, auch wenn Ihnen zum Teufel nicht danach ist. Es wirkt: Hier bin ich ein Gewinner – mit meinem Team: Yeah! Tschakka!
Aktiv sein: Schützen Sie sich und andere. Keine Selbstaufgabe, das nutzt keinem!
Bewertungen ändern: Danken Sie am Abend für alles, was Ihnen trotz der schlimmen Situation Gutes widerfahren ist.
Chancen erkennen: Vieles wird sich neu ordnen. Trotz allem Schmerz: Es geht weiter – neu und anders. Lassen Sie uns daraus lernen.
Ich denke an Sie.
Wichtig ist, sich schon jetzt im Voraus zu überlegen, wie die Verarbeitung solcher Situationen erfolgen soll – direkt danach und auch später im Anschluss an die Krise.
Empfehlenswert für die Nachbearbeitung einer akuten Traumasituation sind kurze Nachbesprechungen, um einen Abschluss zu finden und den geleisteten Einsatz zu würdigen. Ziel ist es, Halt zu geben durch einen gemeinsamen Anker in der Gegenwart, ein gemeinsames Ritual, z. B. das Betrachten eines Fotos des betroffenen Bewohners, ein Spruch, der dem Team wichtig ist, oder ein vereinbartes Gebet, wenn das zum Team passt. Vielleicht besprechen Sie heute schon, was das Team sich wünscht.
Trotz aller Hektik: Bitte an Nachsorge denken! Sie selbst dann anbieten, wenn die Mitarbeiter betonen, dass sie emotional „alles im Griff“ haben und „o.k.“ sind. Nichtverarbeiten rächt sich mittel- und langfristig emotional.
Planen Sie deshalb bitte auch eine Nachbesprechung ein, wenn die konkreten, brisanten oder verstörenden Ereignisse ein paar Tage zurückliegen – mit allen, die unmittelbar beteiligt waren, und, wenn möglich, mit einer neutralen Person, die nicht zum Team gehört. Für den Fall, dass Ihnen hier die Ressourcen fehlen, biete ich Ihnen gerne meine kostenfreie telefonische bzw. Online-Kurzberatung zur Unterstützung an.
In dieser Nachbesprechung geht es neben dem Abschiednehmen von dem Bewohner oder dem inneren Distanzieren von dem Schrecken der Situation darum, mit den Gefühlen von Ohnmacht und Selbstzweifeln fertigzuwerden. Und: Um Sinn und Zukunftsperspektive.
Menschen brauchen ein Ziel, für das es sich lohnt, das Weitere durchzustehen, durchzuhalten und weiterzumachen. Menschen für Menschen stark machen. Ja, vielleicht braucht das Team auch ein klares Bild von der Zeit nach Corona, wie es dasteht, wie es gestärkt ist, wie es vielleicht sogar gemeinsam feiert, wenn diese Krise überwunden ist.
Wir halten zusammen – eng verbunden und auch auf Abstand!
Das wirklich Schwere kommt noch: Situationen, in denen sich mehrere Mitarbeiter und Bewohner in den Bereichen infizieren, in denen sich die Personaldecke durch Quarantänemaßnahmen bis zur Maximalbelastung ausdünnen kann, knackige Notfallpläne umgesetzt werden müssen, ja sogar Teams in der Einrichtung übernachten, um sich in der Versorgung abzuwechseln.
Jetzt ist es wichtig, sich mental vorzubereiten, alle möglichen Varianten gemeinsam direkt im Team vor Ort zu besprechen. Ziel ist, dass jeder die Notfall-Prioritäten klar auf dem Schirm hat. Es gilt, in kürzester Zeit auf eine noch nicht erlebte Bedrohung so vorbereitet zu sein, dass das Leben der Bewohner geschützt und vermeidbare Risiken ausgeschlossen bzw. minimiert werden. Vielleicht denken Sie: „Wir haben doch schon ein Krisenteam im Haus gebildet und steuerungstechnisch ist alles klar! Außerdem ist die Motivation der Mitarbeiter derzeit tendenziell hoch!“ Aber Hand aufs Herz: Sind die Zuständigkeiten, Verantwortlichkeiten und Prioritäten im Ernstfall und der konkrete Ablauf des Vorgehens direkt vor Ort klar? Oder denkt jeder, der andere weiß auch, denkt auch, handelt auch wie man selbst und in der existenziellen Belastungssituation so, wie es im Krisenteam besprochen wurde? Weit gefehlt! Missverständnisse und unklare Prioritäten gefährden im Ernstfall Menschenleben.
Also ran an das praktische Vorbereiten und Trainieren im Team: Je besser Ihr Team auf die größte Herausforderung vorbereitet ist, umso sicherer agiert es.
Alle Mitarbeiter sollten praktisch vorbereitet sein – so wie die Feuerwehr den Einsatz der Drehleiter für einen Hochhausbrand immer wieder trainiert, auch wenn Hochhausbrände nicht jeden Tag zu erwarten sind. Den „worst case“ nicht ausblenden. Dass im Notfall jeder Handgriff klappt, das ist jetzt wichtig.
Schwierige Dinge wie eine so außerordentliche psychische Belastung, die Pflegekräfte jetzt erleben, muss man üben. Es gilt, sich konkret klarzumachen, was auf einen zukommen kann und warum.
Und natürlich wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen, dass Ihnen diese Szenen erspart bleiben.
Mit Zunahme der Fallzahlen und schweren Verläufe, den erschütternden Nachrichten aus Italien und auch Wolfsburg werden Angehörige unruhiger und misstrauischer, was die Sicherheit Ihrer Krisenstrategie angeht. Sie möchten selbst stärker vor Ort präsent sein, mehr persönlich Einfluss nehmen. Das lässt sich aber mit den Vorschriften zur Kontaktbegrenzung nicht vereinbaren.
Hören Sie im Video von der Beraterin Jutta Weiland, wie Sie solche schwierigen Gespräche gut meistern und das Vertrauen der Angehörigen stärken können- ja, wie Sie Ihre Kompetenz gezielt auf den Punkt bringen können
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Gerade Fach- und Führungskräfte stehen in diesen Zeiten voll unter Strom. Dabei sind viele von Ihnen ja auch selbst betroffene Menschen, als sorgende Kinder von pflegebedürftigen Menschen, als Eltern, als Mitglieder von Unterstützungsnetzwerken.
In Gesprächen mit PDLs wird deutlich, dass auch sie Unterstützung brauchen. Zögern Sie nicht, die kostenfreie Hotline anzurufen, wenn Sie sprechen wollen oder einen Rat suchen. Wir sind für Sie da. In dem kleinen Video beschreibt Jutta Weiland, wie sie selbst durch die Krise kommt und hält ein paar Tipps für Sie bereit.
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Die starke Arbeitsverdichtung und die emotionale Anspannung in den Einrichtungen und Diensten stellt höchste Ansprüche an Sie als Fachkraft und als Leitung.
Das kleine Video mit Jutta Weiland- unsere Beraterin für Personal und Selbstpflefge hilft Ihnen mit drei kleinen Tipps input in den Tag zu starten.
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Gestern habe ich mit einigen Kolleg*innen in den Einrichtungen eine erste Zwischenbilanz gezogen: Viele beschrieben die Situation als „Ruhe vor dem Sturm“: Die Krisenteams tagen, neue Vorschriften, Meldungen und Empfehlungen flattern in enger Folge ein. Vieles bleibt trotzdem unklar, weil die Infektionswelle noch nicht voll angekommen ist. Viele Mitarbeiter sind hoch engagiert dabei. Die Bewohner sind top entspannt, bei den Angehörigen zeigt sich ein buntes Bild.
Gerade da, wo die personelle Situation schwieriger ist, halten die Teams zusammen, die Kranken kurieren sich aus. In einem Haus, das im Leitungsteam durch einen Schlaganfall und eine Not-OP getroffen ist, beschreibt die PDL die Stimmung als „so gut wie lange nicht“!
Eine erfahrene und engagierte Kollegin rief in der Hotline an, weil sie mit Grippesymptomen bei einem chronischen Herzleiden von ihrem Hausarzt 14 Tage aus dem Verkehr gezogen wurde. Sie hatte fiese Schuldgefühle gegenüber ihrem Team und wollte eine unabhängige Meinung hören. Richtig so, Hausarzt! Jeder, der sich mit unklaren Symptomen zur Arbeit schleppt, bedeutet ein enormes Risiko für alle – auch wenn er es noch so gut meint.
Wer die Notsituation aktiv nutzt, um Vorteile zu erzielen, zeigt zwar, dass er begriffen hat, wie Betriebswirtschaft funktioniert, wirft aber auch die Frage nach der persönlichen Integrität und Passung auf (jetzt, wo so viele kleine Firmen auf Online-Angebote umstellen, verdoppelt Amazon die Preise von Videozubehör, bei Ebay lassen sich für „gefundene“ Mundschutze Spitzenpreise erzielen).
Diese Zeit, wo es noch nicht richtig ans Eingemachte geht, die Sicherheitsnetze gefestigt werden, Menschen sich ausrichten, klärt vieles: Wer tritt jetzt zurück, um andere zu unterstützen? Wer fragt, ob er helfen kann? Wer denkt unkonventionelle Lösungen mit? Wer ermutigt und lädt zum Mittun ein? Wer steckt einen blöden Anranzer ohne Drama ein, weil er weiß, dass da mal eine Sicherung aus Überspannung durchbrannte? Chapeau!
Denken Sie daran, das Positive und Witzige der Situation in einem kleinen Heftchen zu notieren. Wenn die Krise überwunden ist, machen Sie daraus einen wundervollen Sketch in Ihrer Erfolgsstory!
Es gibt ein Team nach der Krise.
Die St. Gereon Seniorendienste im Kreis Heinsberg sind einer der Träger in Deutschland mit der längsten Erfahrung mit der Corona-Pandemie. Bei Karnevalsfeierlichkeiten kamen über 300 Bürger – darunter viele Pflegende – in Kontakt mit zwei infizierten Personen. Viele Mitarbeiter kamen sofort in Quarantäne und auch die Bewohner wurden zu einem frühen Zeitpunkt von der Außenwelt abgeschottet.
Auch wenn die Situation nun schon seit rund einem Monat für alle belastend ist, zeigen die Mitarbeiter und Teams, was in ihnen steckt: Solidarität, Kreativität und Gemeinsinn. Auch die Bewohner ziehen mit: „Alles kein Problem mit der Abschottung. Haben wir hier am Niederrhein im Krieg viel schlimmer gehabt.“
Als nun vorgestern die Tagespflegen vorübergehend pandemiebedingt geschlossen werden mussten, war das schon ein harter Schlag für über 100 Mitarbeiter, die ihr Leben völlig neu sortieren mussten. Weil die Situation, in Kurzarbeit zu gehen, nicht zu ändern war, erwarteten viele Heulen und Zähneklappern. Doch das war mitnichten der Fall. Im Gegenteil: Es gab viele – auch völlig unerwartete – Fürsorge-Aktionen untereinander! Mitarbeiter unterstützten Mitarbeiter, indem sie bei der Regelung zur Kurzzeitgeldverteilung freiwillig auf Vorteile verzichteten, um bedürftigeren Kolleg*innen den Vortritt zu lassen: „Du bist alleinerziehend, Du brauchst das Geld mehr als ich. Nimm du den Stellenanteil im ambulanten Dienst! Ich lebe ja alleine und kann mir das Kurzarbeitergeld für eine gewisse Zeit einteilen. Ich komme schon klar!“
Nicht nur Leitung und Teams sind stolz und loyal. Die ganze Gemeinde ist es. Die Netzwerke greifen und jeder setzt momentan seine Fähigkeiten so flexibel ein, wie es nur eben möglich ist. Mitarbeiterinnen aus der Pflege, aus dem Sozialdienst und aus der Spülküche nähen fleißig im Besprechungsraum Mundschutz. Gemeindeglieder, Mütter und Freundinnen unterstützen von außerhalb. Und weil im Augenblick kein Friseur ins Haus kommen kann und dies den Bewohnern sehr fehlt, haben Kolleginnen ihre alten Berufe wieder ausgegraben und heute einen Friseursalon geöffnet und Haare gemacht!
Ich wünsche Ihnen ein ähnlich zusammenschweißendes Krisenmanagement!
Nach einigen Tagen bin ich gestern erstmals wieder zu einem größeren Einkauf aufgebrochen. Durch die vielen Horror-Meldungen (leere Regale, drängelnde Kunden, miese Stimmung) hatte ich mich auf unangenehme Erfahrungen eingestellt.
Während ich also noch einmal vor dem Discounter tief einatmete, schob ich schwungvoll den Wagen Richtung Schiebetür, die sich NICHT öffnete! Aha, dachte ich. Es ist so weit. Der Notstand ist da! Die Türen werden nur Einzelpersonen geöffnet, wenn jemand den Laden verlassen hat.
Ich stellte mich schon auf ein längeres Campieren vor dem Laden ein. Doch dann kam ein Herr, überholte mich lächelnd im gebotenen 1,5-Meter-Mindestabstand, ging nach links an „meiner“ Tür vorbei auf eine wie aus den Nichts auftauchende andere und sagte freundlich: „Hier müssen Sie rein. Sie stehen vor dem Ausgang!“
Erleichtert folgte ich ihm (wahrscheinlich zu dicht). Ich war noch nicht feinjustiert. Die richtige Tür öffnete sich problemlos. Drinnen war es recht leer: gemischte Altersgruppen, alles entspannt und richtig friedlich und still. Kein Gemecker. Sehr viel Rücksichtnahme. Sich gegenseitig Vortritt lassen, zurücktreten, Abstimmen der Distanz, Zusammenstöße vermeiden – wie im Tanz! Hin und her. Achtsam und angenehm.
Mein Blick fiel auf eine stark vertretene Nutzergruppe: etwas auffällig, ähnlich unbeholfen wie ich, Männer um die 55, die mit Zetteln ausgestattet waren, die ihre ganze Aufmerksamkeit forderten. Oder: Im Smartphone-Dauergespräch mit einer koordinierenden Stelle standen, auf neue Order warteten und sich dann wieder tapfer durch den unübersichtlichen Markt tasteten. Ich erkannte die Situation sofort: Leitende Angestellte im Homeoffice – aktuell in unbegleiteter Einkaufserfahrung. Offensichtlich im ersten Außeneinsatz, während die dazugehörige Lebensgefährtin daheim vermutlich erstmal durchatmete und sich vielleicht ein Glas Erleichterungs-Prosecco auf ihre wenigen Minuten des Alleinseinkönnens in der Wohnung gönnte.
Das berührungslose Übergeben der Waren, Top-Abstände zu den Mitarbeitern, gute Wünsche und Ruhrpott-Scherze inklusive. Hinter der Kasse ein Security-Mann in Schwarz. Er überwacht aufmerksam das hygienische Handeln am kritischen Verkehrsknotenpunkt „Kasse“. Unvermittelt ruft er einem Herrn und einer Dame hinter mir zu, die nur knapp einen halben Meter auseinanderstehen: „Hallo, Ihr da! Bitte mehr Abstand!“ Dann kommt ihm ein Verdacht: „Oder seid Ihr zusammen?“ „45 Jahre, jeden Tag!“, schallt es ihm unisono von den beiden entgegen. Allgemeines Lachen. „Bravo, saubere Leistung!“, entfährt es mir. Jetzt lachen alle über mich, auch die 55-Jährigen situativ Unbetreuten. Von einer anderen Kasse schallt es in Richtung Security: „30 Jahre zusammen, gilt das auch?“
Ihnen auch einige lustige Momente heute!
Rudi und ich hatten ja den Auftrag übernommen, als Zeichen der Solidarität in der Corona-Krise und zur Stärkung der Menschen in unserem Stadtteil um 19:00 Uhr die Glocken zu läuten. Was sich so romantisch und entspannend anhörte, entpuppte sich erst einmal als großer Irrtum, weil
So habe ich gestern alle drei Glocken in einem guten zeitlichen Abstand gewissenhaft angeworfen, bin zum Altar gegangen, habe eine Kerze angezündet und gebetet. War wirklich froh, dass der Würger nicht um die Ecke kam und ich heil mit dem grollenden Rudi unterm Arm wieder ins Freie gelangte.
Rudi habe ich zuhause gelassen. Er hat anderes zu tun. Ich habe die Glocken angeworfen, die Kerze angezündet und das Gesangbuch locker unter dem Begriff „Passion“ aufgeschlagen. Und ich fand dort ein Lied, das wie für unsere Situation geschrieben schien – über Unsicherheit und Ängste und den Sinn dahinter – und in dem alle meine kleinen und großen Gefühle des heutigen Tages Platz hatten.
Danke, Schicksal. Wir können den Wind nicht ändern, aber wir können die Segel setzen. In Richtung Angst oder – Vertrauen. Das wünsche ich Ihnen für den Tag!
Photo by Andrew Neel on Unsplash
Vielen von uns hat die Corona-Krise die Zukunftspläne durchkreuzt. Das führt dazu, dass es immer wieder Situationen gibt, in denen alle Ablenkung nichts nutzt und einem einfach die Tränen kommen, in denen der Schwung plötzlich weggeht und auch das schönste Fitnessvideo einen nicht aus der Lethargie reißt. Weil wir es lieben, unser Leben durchzutakten bis auf die letzte Minute, ist es so hart, wenn es so gravierend und erschreckend anders kommt.
Was für die einen die Situation der erzwungenen Ruhe ist, ist für die anderen die Erschöpfung vom ständigen Einspringen im Dienst. Auch nach solchen Schichten schleichen sich Leere und Ratlosigkeit in die Seele. Unsere schönen Pläne, die Baufinanzierung, die langgeplante Reise, für die Älteren die Altersversorgung in „sicheren“ Anlagen. Alles vorbei?
Der englische Meister Thornhill hatte den Auftrag erhalten, die Kuppel der St. Paul‘s Kathedrale in London auszumalen. Es war ein wichtiger und ausgesprochen lukrativer Auftrag. Nach vielen Monaten harter Arbeit hatte er einen wichtigen Abschnitt einer Decke mit vielen Figuren beendet und betrachtete kritisch sein Werk. Dabei trat er soweit auf seinem Gerüst zurück, dass er bis an den äußersten Rand gekommen war, ohne es zu bemerken. Sein Gehilfe erkannte die schreckliche Gefahr und zog mitten durch den frischen Gemäldeabschnitt einen dicken schwarzen Strich. Alles zerstört! Außer sich vor Zorn sprang der Malermeister nach vorne in Richtung Bild und war gerettet. Sein Zorn wandelte sich in Dankbarkeit, als er begriff.
Manches, was uns unvorstellbar erscheint, richtet sich. Dinge, die uns unbeschreiblich wichtig erscheinen, relativieren sich in Krisen. Im Moment verändert sich unser Leben völlig. Nehmen wir es an, wir haben die Kraft, den Mut dazu und viele sinnvolle Aufgaben für andere zu erledigen.
Einen guten Tag allen da draußen!
Photo by Steve Johnson on Unsplash
Heute ist Sonntag. Es wird ein wunderschöner Tag mit Sonne und frischen Temperaturen. Ich freue mich darauf, dass gleich die Sonne aufgeht. Jetzt, um 5:30 Uhr, ist es überall noch dunkel und still. Zeit für eine erste Bilanz: Eine Woche Leben mit Corona daheim, von 100 % on the road ab in die Häuslichkeit.
Alle Mitarbeiterinnen haben ihre Kinder organisiert und kamen an Bord, als wäre die Welt noch die alte. Klar, alle haben Sorge um ihre Liebsten – wie die Kollegin, deren Eltern im Erzgebirge wohnen, für die sie nicht einkaufen kann. Und Existenzangst. Wir packen gemeinsam an, wie Sie: Die Überraschungspäckchen für die Fast-Teilnehmer unseres verschobenen Kongresses sind mit Hochdruck gepackt und ausgeliefert: 100 Gläser mit Studentenfutter und Schokoherzen für Kopf, Kraft und Nerven – inzwischen wichtiger als je zuvor! Für jeden einen Brief dabei. Kleine Videos gefertigt. Die Inhalte gekürzt, präzisiert und ein paar Tipps dazu, damit alle etwas profitieren können. Unsere Workshopleiter haben ab der kommenden Woche Telefon- und Online-Termine zu ihren Themen eingerichtet. Ab Dienstag telefoniere ich alle Kunden ab und frage, was sie jetzt konkret brauchen.
Eine Infobörse „Kunden helfen Kunden“ entsteht: Bei mir flattern jetzt viele Erfahrungen und Praxistipps herein: Vorgestern ein komplettes Pandemiekonzept, frisch erarbeitet und für andere zur Anregung, Prüfung und Mitnutzung in Word zur Verfügung gestellt. Ich bin froh und nicht wirklich überrascht: Ich habe immer gespürt, dass wir Fach- und Führungsverantwortliche „eigentlich“ im Kern Kollegen sind, die sich unterstützen, und dass das ganze „supercoole tricky Konkurrentengedöhne“ nie in unsere professionelle Welt passte. Und jetzt in der Krise ist es noch viel weniger sinnvoll: Viren kennen keine Konzerngrenzen. Sie übertragen sich nur schneller bei unterschiedlichen Wissensstandards, weil die Lücken im Sicherheitsnetz alle gefährden.
Deshalb: Lasst uns so zusammen weitermachen! Stark und stolz, verwundbar und sensibel.
Rudi schaut schon vorwurfsvoll zu mir rüber: Er hat sich neben das Laptop gedrängelt und hasst das Geruckel vom schnellen Anschlag.
Einen schönen Tag! Schaut zwischendurch mal ins Grüne. Atmet tief durch!
Um die Menschen in den Stadtteilen zu unterstützen, haben sich die Gemeinden neben „Einkaufs- und Gassi-Geh-Services“ zu einem religionsübergreifenden Läuten aller Glocken täglich um 19.00 Uhr entschieden. Das soll allen zeigen: Wir sind da. Wir sind solidarisch – auch wenn ihr in euren Wohnungen alleine seid!
Es werden dazu Kerzen ins Fenster gestellt. Ein kurzes Gebet. Ein Moment Stille. An die Kranken denken und ihre Helfer. Dank dafür, dass wir in dieser Zeit zu essen haben. Dafür, dass es ein wunderschöner Frühling da draußen wird. Jeden Tag mehr, diese Farben, der Duft von Blüten und frischer Erde! Das ist doch was.
Rudi und ich machen mit. Haben heute schon mal das Kerzenaufstellen geübt. Ungewohnt für mich, mich so zu outen. Rudi fand es eher irritierend auf der Fensterbank in der kühlen Nacht zu sitzen und auf die dunkle Straße in Essen zu starren.
Immer wenn jemand vorbeikam (es waren zum Glück nur wenige), habe ich der Person ein fröhliches „Bleiben Sie gesund!“ gewünscht. Oft kam ein positiv-überraschtes Echo zurück: „Sie auch!“ Rudi knurrte leider eher unpassend dazu. Er hat den Sinn der Aktion noch nicht ganz verstanden.
Um gelebtes Mitgefühl, um Solidarität. Mit Ihnen im Spätdienst. Aber auch mit meiner wunderbaren, mindestens 10 Kilo wegmogelnde Schneiderin, die sich vorgestern entschieden hat, aufzuhören. Ihre Lieferketten brechen weg: Die Großen zahlen nicht und die kleinen Boutiquen schließen. Solidarität mit dem sichtlich erschütterten Bäcker Bosselmann, der in seinem Unternehmen bisher alles überstanden hat. Der jetzt nicht vor einem winzigen Virus kapitulieren soll. Also: Ab sofort nicht mehr schnell die Brötchen und das Brot bei Aldi holen! Und auch die „Mal-eben-Bestellung“ des neuen Romans bei Amazon vermeiden. Lieber den regionalen Buchhandel anrufen. Dessen Mitarbeiter freuen sich über jedes Buch, das sie ausliefern können. Kostenfrei natürlich! Und der Bäckerei-Familienbetrieb an der Ecke – für den soll es auch nach Corona noch weitergehen.
Rudi und ich haben ab morgen Abend einen neuen Job um 19.00 Uhr. Wir läuten für 5 Minuten die Glocken im Gemeindezentrum. Mal sehen, ob er knurrt.
Bleiben Sie gesund!
Gestern war ich hier in Essen auf dem Weg zu einer Einrichtung, um Schokolade und Studentenfutter für die Kolleginnen und Kollegen auszuliefern. Da sah ich eine Gruppe von jungen Mädchen, die locker und eng Seite an Seite in Richtung Grünanlage schlenderten. Es ist wirklich nicht meine Art andere zu kontrollieren, aber da hörte auch bei mir der Spaß auf.
Ich hupte sie an, kurbelte mein Fenster runter, wirbelte mit den Händen, bis ich ihre Aufmerksamkeit hatte und rief ihnen zu, dass sie schnell nach Hause gehen sollten, weil sie mit ihrem Partymodus riskieren, den Virus auf ihre Eltern und Großeltern zu übertragen.
Sie waren total verdutzt und irritiert. Es war bei ihnen noch nicht angekommen, dass es uncool ist, sich so risikosteigernd zu verhalten. Sie wurden offensichtlich noch nicht direkt in der Öffentlichkeit persönlich konfrontiert.
Ich hoffe, es hilft. Nadelstiche zur Vernunft. Irritation ist die Voraussetzung für Veränderung. Letzte Chance vor Ausgangssperre!
Ich wünsche Ihnen heute einen guten Tag und denke ganz fest an Sie!
Vorgestern, am Dienstagabend um 21.00 Uhr, war es soweit. In meiner Straße öffneten sich die Fenster, ebenso im Innenhof zu den Gärten hin. Eine kleine Menschengruppe traute sich sogar vor die Haustür, um schweigend zu applaudieren. Erst verhalten und zaghaft, dann lauter. Auch mein Hund Rudi bellte laut mit und hüpfte vor Freude – er kennt und liebt Applaus nach Präsentationen.
Alle diese Menschen in der Dunkelheit sind dem App-Aufruf gefolgt, etwas längst Überfälliges zu tun: Ihnen, liebe Kolleginnen und Kollegen in Heimen, Krankenhäusern und Sozialstationen, unsere tiefe Dankbarkeit und unseren Respekt für tägliche 24 Stunden vorbildlicher, liebevoller und kompetenter Höchstleistung zu zollen.
In mein Klatschen mischte sich das Gefühl der Ohnmacht, weil ich Ihnen so wenig helfen kann, und meine Sorge um Ihre Gesundheit, weil ich weiß, was los ist, was Sie sich bereits jetzt abverlangen müssen, um im Dauerstress für unsere Gefährdeten und Schwachen zu sorgen. Hört sich pathetisch an, ist auch so gemeint: Sie halten das Land und unsere soziale Gemeinschaft zusammen. Sie ermöglichen uns allen hier Zukunft!
Superdickes Dankeschön. Ich denke an Sie. Ab heute schreibe ich Ihnen jeden Tag ein paar Zeilen – zur Freude, als kleine Ablenkung und zur Ermutigung. Auch den einen oder anderen Tipp. Ich und mein ganzes Team möchten Ihnen nützlich sein.
Wenn Ihnen die Decke auf den Kopf fällt, Sie einfach mal lachen wollen, eine komische Situation erzählen oder ein Tränchen verdrücken wollen: Scheuen Sie nicht mich anzurufen.
Liebe Grüße auch von Rudi
Gebundene Auflage: 173 Seiten
Verlag: Schlütersche; Auflage: 2. (24. Januar 20169)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3899939913
ISBN-13: 9783899939910
Preis: 34.95 €
Wirtschaftlichkeit, Fachlichkeit, Kundenorientierung sind die entscheidenden Faktoren für Erfolg oder Misserfolg von ambulanten Diensten. Die 2., aktualisierte Auflage dieses Buches behandelt alle Aspekte der täglichen Arbeit, zeigt Wirkungen und Wechselwirkungen – kurzum: Sie bietet das verlässliche Basiswissen für Neueinsteiger und Profis.
Im Fokus stehen die Anforderungen durch das erste und zweite Pflegestärkungsgesetz, die sogenannte Pflegereform.
Auf den Punkt gebracht:
Taschenbuch: 188 Seiten
Verlag: Vincentz Network GmbH & C o; Auflage: 1. (28. Oktober 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3748602618
ISBN-13: 9783748602613
Preis: 44.90 €
Besonders in Zeiten des Fachkräftemangels stellen sich Führungskräften die Fragen:
Von den Grundlagen des Personalmanagements über erfolgreiche Akquisemaßnahmen bis zur lebensphasenorientierten Personalführung: Dieses Buch macht Mut,
Es unterstützt mit vielen Beispielen aus der Praxis, Arbeitshilfen und Checklisten.
Taschenbuch: 172 Seiten
Verlag: Springer; Auflage: 1. (14. Juli 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3662561751
ISBN-13: 978-3662561751
Preis: 39.99 €
Kennzahlen: Was ist darunter zu verstehen? Weshalb benötige ich sie für meinen Pflegedienst? Wie kann ich sie sinnvoll nutzen, um mein Unternehmen effektiv zu steuern? Das und vieles mehr sind Fragen, die der Autor in diesem Buch beantwortet. Praxisnah werden die Grundlagen des Controllings erklärt und ein Kennzahlensystem beschrieben, das Sie für Ihren ambulanten Pflegedienst nutzen können. Sie erfahren, wie betriebliche Entwicklungen detailliert abgebildet werden und somit zeitnah Veränderungen erkannt und auf diese gezielt reagiert werden kann. Viele Best-Practice-Beispiele garantieren einen hohen Praxisbezug.
Gerd Palm + Olav Sehlbach + Christina Klaus
Personalführung
Woher den idealen Mitarbeiter nehmen und nicht stehlen? Die Zukunft fordert: Sie müssen stehen, indem Sie anders sind als andere Anbieter, Ihre Mitarbeiter mit ihren Bedürfnissen gleichberechtigt neben die der Bewohner ins Zentrum stellen. Sie bieten eine Vielzahl von Entfaltungsmöglichkeiten, Sinn und Freude – keine Spur von tristem Einheitsjob! Schritt für Schritt eine Altenpflege praktizieren, die fasziniert. Wie das gelingen kann, zeigt der Workshop.
Birger Schlürmann + Nicole Janda-Steininger
Fachlichkeit
Die gesetzlichen Rahmenbedingungen haben sich nicht nur positiv auf den ambulanten Markt ausgewirkt. Vor allem die gestiegenen Sachleistungsansprüche kommen kaum bei den Kunden an.
In unserem Kompakt-Workshop erfahren Sie,
Wolfgang Bruns + Gabriele Schweller
Management
Kommen Sie mit auf Tour! Stationäre Tourenplanung lohnt sich.
Sie als Leitung, Ihre Kunden, Ihre MitarbeiterInnen und Ihr Unternehmen profitieren von der stationären Tourenplanung.
Diese bietet für Sie die ideale Möglichkeit, komplexe Prozesse zu steuern, weil die stationäre Tourenplanung einfach einzuführen ist.
Sie
Jutta König
Personalführung
Kompetenzorientiert, nettobasiert, bedarfsgerecht und individualisiert, lebenssituationsangepasst … Lösungsmodelle schießen wie Pilze aus dem Boden. Wir sagen: STOPP! Ruhe reinbringen, besinnen, Kopf frei machen, nachdenken und analysieren.
Wir gehen mit Ihnen Schritt für Schritt Vor-und Nachteile aller Modelle durch, zeigen Ihnen auf, was wo Sinn macht und unter welchen Voraussetzungen Ihrer Organisation. Wir helfen Ihnen, mittel-und langfristig das Richtige zu tun, damit Sie Ihr großes Ziel Dienstplansicherheit in Ihrer Organisation und mit Ihren Menschen erreichen.
Sie erfahren,
Jutta Weiland + Karl Wilhelm Menke
Personalführung
(Fast) kein Thema ist wichtiger für Ihre Zukunftssicherung! Jeder Träger sieht kostentechnisch „ein Fass ohne Boden“ vor Augen – und versucht wegzuschauen. Wir zeigen Ihnen , wie Sie die harte Nuss knacken – mit kostengünstigen, nachgewiesen wirksamen Konzepten und Vorgehensweisen, die wirtschaftlich relevante Effekte haben. Wir unterstützen Sie, sich als attraktiver Arbeitgeber auf dem Markt zu positionieren, zeigen Ihnen einen Weg zu einem integrierten und zielgerichteten betrieblichen Gesundheitsmanagement sowie Ansätze zur betrieblichen Gesundheitsförderung.
Ziel des Workshops ist es, dass Sie systematisch und effektiv an die Fragestellungen herangehen und einen messbaren Erfolg haben: sinkende Krankenstände, ein Plus an Zufriedenheit, Lebens- und Arbeitsqualität.
Pia Klappert + Volker Hagemann
Management
Die Zukunft liegt im Quartier: Alternsgerechte Wohn- und Unterstützungsangebote im sozialen Nahraum sind mehr denn je gefragt. Ein neuer Markt für lebendiges Leben im Alter entsteht, bei dem Sie nicht abseits stehen können und sich eine gute Position sichern müssen. Lassen Sie sich inspirieren und informieren. Profitieren Sie von unseren Erfahrungen im Aufbau und in der Förderung von Quartiersprojekten.
Ziel ist es, solide Reflexions- und Bewertungsgrundlagen für Ihre Auseinandersetzung mit dem Thema Quartierskonzepte zu schaffen.
Manuela Hansen
Fachlichkeit
Das Konzept basiert unter anderem auf den Forschungsergebnissen des amerikanischen Psychologen Paul Ekman. 2011 wurde das Mimikresonanz-Training durch Dirk W. Eilert entwickelt. Im Workshop werden diese Bereiche behandelt:
Robert Bosch + Christina Schulze
Fachlichkeit
Im Zuge von PSG II erleben wir Bewohner, die multimorbid in reduziertem Allgemeinzustand zu uns in die Einrichtung kommen. Die Verweildauer verkürzt sich zunehmend.
Wir machen Ihre Mitarbeiter fit, damit sie
Verankern Sie Palliative Care fest in Ihrer Einrichtung! Machen Sie die Mitarbeiter aller Professionen mit Palliative Care vertraut!
Gerd Palm + Karla Kämmer
Fachlichkeit
In der Branche herrscht die Furcht vor einem Strudel aus sich völlig veränderndem Kommunikationsverhalten, Digitalisierungsaktionismus und radikal neuen Geschäftsformen (Objekte kaufen, übernehmen, neu organisieren, wieder verkaufen). Und niemand weiß, wen er als Nächstes erfasst, welche Dienste und Angebote er morgen verschlingt und völlig verändert wieder ausspuckt.
Orientierung geben, das Ungewisse zu managen ist Ihr Führungsauftrag. Die globale Veränderung im Auge behalten, Ihre Marktsituation checken, in der Community präsent sein und die wichtigen Infos einholen, Ihren Mitarbeitern Sinn und gute Arbeitsbedingungen geben.
Erfahren Sie, was hilft:
Andreas Kutschke
Management
Sie sind am Zug! Wagen Sie mit uns mutig den Blick in die Glaskugel. Alle Rahmenbedingungen rund um die Pflege verändern sich und wie ein Puzzle fügt sich eins zum anderen:
und die personellen Anforderungen inklusive dem langsamen Abschied von der alten Fachkraftquote.
Sie sind inspiriert und motiviert sich auf die neuen Entwicklungen einzustellen und sich mit Ihrer Organisation darauf vorzubereiten: Bevor es Ihr Mitbewerber tut!
Karla Kämmer + Gerd Palm
Personalführung
Bunte Teams sind eine Realität. Zukunftsfeste Personalarbeit handelt proaktiv und nutzt die Potenziale aller Generationen und Kulturen.
Heike Schöpf + Michael Maßmann
Fachlichkeit
Die Dynamik der Veränderungen in der Langzeitpflege fordert Fachlichkeit und Management gleichermaßen heraus. Um Pflegeprozess und Pflegesituation sicher und transparent zu gestalten, ist ein stimmiges Risikomanagement unentbehrlich, das sich wie ein roter Faden durch den gesamten Ablauf zieht.
Gabriele Schweller
Personalführung
Die generalistische Ausbildung wird die Attraktivität des Pflegeberufes aufgrund der Ausbildungsvielfalt erhöhen. In allen Versorgungsbereichen der Pflege ist bereits heute die Expertise aus allen Disziplinen gefragt.
Eine gelingende generalistische Ausbildung bedarf einer durchdachten Planung und Organisation mit strategischem Weitblick. Erfahren Sie, welche Anforderungen insbesondere auf die Praxisanleiter und ihre pädagogische Kompetenz zukommen.
Karla Kämmer + Dagmar Nitsch-Musikant
Management
Auch wenn der Gedanke schmerzt – unsere Erfahrung zeigt: Schwerwiegende Gewaltanwendungen gegen Kranke, lebensbedrohliche Gefährdungen ihrer Gesundheit bis hin zu Tötungen sind prinzipiell immer und in jedem Zusammenhang von Pflege möglich – privat und institutionell. Auch „gute“ Dienste und Einrichtungen sind nicht vor Gewalt geschützt.
Es gibt Warnhinweise und auffällige Gemeinsamkeiten bei Tätern, Opfern, dem Wohn- und Arbeitsumfeld, typische Risiken und Faktoren, die Misshandlungen und Vernachlässigungen begünstigen.
Michael Wipp | WippCARE Beratung & Begleitung für Pflegeeinrichtungen
Personalführung
Eine tradierte Fachkraftquote und ein bundesweit uneinheitliches Personalbemessungssystem in Form von länderspezifischen Personalschlüssen, welches noch nicht einmal den Namen verdient. Das ist die aktuelle Grundlage professioneller Pflegearbeit in Deutschland, auch vor dem Hintergrund des NBI. § 113 c SGB XI beschreibt die Entwicklung und Erprobung eines fundierten Verfahrens. Von Umsetzung ist dort nichts zu lesen. Und bis dahin?
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe Nordost
56 Seiten, 1., Aufl. (Februar 2011)
ISBN: 987-3-00-033630-0
Bestellung: nordost@dbfk.de
Preis: 12,00 €
Mit Beiträgen von Elke Bachstein und Ute Schulenberg.
In dem neu erschienenen Praxisheft finden Sie alles über Medikamentenverwaltung, Veränderung von Fertigarzneimitteln, Generika, die Zusammenarbeit mit Apotheken, Medikamentenfehler, rechtliche Aspekte u.a.m. Es empfiehlt sich, dieses Heft von Siegfried Huhn stets in Griffnähe zu haben.
Broschiert: 136 Seiten
Verlag: Schlütersche (4. November 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3899933117
ISBN-13: 978-3899933116
Größe und/oder Gewicht: 19 * 12 * 1 cm
Preis: 12,95 Euro
Basiswissen: Mitarbeiterpotenziale entwickeln
Strategie: Effizient planen – konsequent umsetzen
Kooperation: Täglich vernetzt denken und handeln
Wirtschaftlicher Druck, Wettbewerb, veränderte professionelle Anforderungen bei gleichzeitig knappem Personalangebot diese Herausforderungen zwingen alle verantwortlichen Manager, sich mit Strategien zu beschäftigen, um das Beste aus der Situation zu machen.
Dieser Ratgeber für das Pflegemanagement unterstützt dabei, wenn es gilt, Krisen für Einrichtungen, Bewohner und Mitarbeiter vorzubeugen. Er zeigt auch, wie sich die negativen Folgen der Personalenge eindämmen lassen. Der Fokus liegt deshalb auf der Personaleinsatz- und Ablaufplanung und darüber hinaus auf der Pflegephilosophie der Einrichtung/des Dienstes. Die Grundlage allen Handelns ist eine stringente Planung, die sich konsequent an den Potenzialen der Mitarbeiter ausrichtet.
1. Aufl. 13.04.2005
890 Seiten, 795 Fotos, 310 Zeichnungen, 145 Tabellen
mit 4 CD-ROMs – 27 x 19,5 cm
gebundene Ausgabe
Thieme Verlag
ISBN: 3131391316
Preis: 59,95 €
THIEMEs Altenpflege steht für professionelle Altenpflege, die die Würde des alten Menschen wahrt, Pflege an den individuellen Bedürfnissen ausrichtet und die Selbstständigkeit und Selbstbestimmung in allen Lebenssituationen fördert. Dadurch rückt die Zufriedenheit und Lebensqualität des alten Menschen ins Zentrum der pflegerischen Beziehung. 58 Videos, ca. 1.000 Fotos und Grafiken sowie eine Fülle von Fallbeispielen stellen die Handlungsorientierung sowie den alten Menschen in den Mittelpunkt des Lerngeschehens.
Elsevier Urban & Fischer Verlag
1384 Seiten, 5., Aufl. (2011)
ISBN: 978-3-437-26773-4
Bestellung über den BuchhandelPreis: 74,95 €
Lehrbuch und Atlas für Pflegeberufe
mit Beiträgen von Siegfried Huhn
Mit Pflege Heute sind Sie auch in der 5. Auflage auf der sicheren Seite:
Das umfassende, verlässliche Lehrbuch ist bundesweit einsetzbar und erfüllt die Anforderungen des Krankenpflegegesetzes sowie der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung: Die Gliederung erfolgte nach der Einteilung der 12 Themengebiete, alle gesetzlich vorgeschriebene Lerninhalte sind vorhanden
256 Seiten, kartoniert
Formathöhe: 24cm
Formatbreite: 17cm
ISBN: 978-3-86630-055-2
Preis: 42,00 €
Vortrag: Fehlzeiten konstruktiv managen
von Michael Wipp, Bahram Aghamiri, Karla Kämmer
Verantwortung wahrnehmen für kranke wie auch gesunde Mitarbeiter, für Bewohner und Vertragspartner gleichermaßen. Hilfestellung und Unterstützung für kranke Mitarbeiter, die nicht mehr in der Lage sind, ihren arbeitsvertraglichen Verpflichtungen nachzukommen. Konstruktive Wahrnehmung der Fürsorgepflicht – nicht nur für den einzelnen kranken Mitarbeiter, sondern auch für das Wohlergehen des gesamten Teams. Hinterfragen von Führungseigenschaften und möglicher Auswirkungen auf die Mitarbeiter.
Band 3, Berlin 2008
196 Seiten
Bestellung: Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.
Friedrichstraße 236, 10969 Berlin
Preis: 4,50 €
Tel. 030-2593795-0
E-Mail: info@deutsche-alzheimer.de
Internet: www.deutsche-alzheimer.de
In den Einrichtungen der stationären Altenpflege sind mehr als 50% der Bewohner von der Alzheimer-Krankheit oder anderen Demenzerkrankungen betroffen. Der Arbeitsausschuss Stationäre Versorgung der Deutschen Alzheimer Gesellschaft legt in diesem Band praxisnahe Vorschläge für eine angemessene Versorgung von Demenzkranken vor. Sie umfassen konzeptionelle und organisatorische Überlegungen und eine Vielzahl von praktischen Tipps für den alltäglichen Umgang mit Demenzkranken. Inhaltsverzeichnis als PDF
Broschiert: 80 Seiten
Verlag: Brigitte Kunz Verlag (27. Februar 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3899937937
ISBN-13:978-3899937930
Größe und/oder Gewicht:20,6 x 14,8 x 1 cm
Preis: 9,95 Euro
Menschen mit Demenz und ihre Familien brauchen Angebote der teilstationären und stationären Versorgung, die rasch und unkompliziert helfen.
Dieses Buch bietet echte Lösungen, die ineinander greifen!
Die 50 Tipps ergeben einen Handlungsleitfaden, mit dem Pflegekräfte ihr spezielles, angemessenes und fein abgestimmtes Konzept für die Begleitung von Menschen mit Demenz umsetzen können von der Ausgangsanalyse bis zur praktischen Reorganisation der Arbeitsfelder.
Der Leitfaden ist in acht Kapitel gegliedert, aus denen sich der Gesamtprozess wie ein Puzzle zusammenfügt. Viele Literaturtipps helfen, auf notwendiges und weiterführendes Wissen rasch zuzugreifen.
Jeder Prozess entsteht aus der Erkenntnis, dass etwas geschehen muss. In Bezug auf die Lebensqualität von Menschen mit Demenz in stationären Einrichtungen ist es höchste Zeit, Initiative zu ergreifen.
Erschienen 2007
361 Seiten, 150 Abbildungen
gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-13-140721-4
Preis: 34,95 €
In der Arbeit mit psychisch kranken alten Menschen haben sich gravierende Veränderungen vollzogen, die sich in der pflegerischen Ausbildung widerspiegelt. Das vorliegende Lehrbuch enthält alle Inhalte, die das neue Altenpflegegesetz vorsieht.
Um die Inhalte greifbarer zu machen, ist dem Buch eine DVD mit 21 Filmen begefügt. Sie zeigen Alltagssituationen in Einrichtungen der stationären Altenpflege, die unterschiedliche Konzepte umsetzen wie z.B. Integrative Validation.
Broschiert: 207 Seiten
Verlag: Vincentz Network; Auflage: 1 (1. Oktober 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3866302126
ISBN-13: 978-3866302129
Größe und/oder Gewicht:24 x 16,8 x 1,6 cm
Preis: 36,00 Euro
Vorsprung durch Wissen
Das Autorenteam zeigt, wie
Profitieren auch Sie von diesem praxiserprobten Instrumentarium, um Krisen bei Personalausfall von vornherein zu vermeiden und durch geschickte personalpolitische, strukturelle, führungsspezifische und organisatorische Maßnahmen die Personalsituation nachhaltig zu stabilisieren.
Von wertschätzender Haltung zu wertschöpfender Entwicklung.
Teams bilden und richtig führen. Erfolgsfaktor Mitarbeitermotivation.
Soft Skills & Kompetenzen entwickeln
Mitarbeiter finden, fördern und halten – das ist der klassische Dreischritt, den jede Führungskraft beherrschen muss.
Dieses kompakte Buch ist sowohl praxisnaher Leitfaden als auch engagiertes Plädoyer für die bewusste Steuerung einer Einrichtung.Personalentwicklung hat Vorteile (ökonomisch, organisatorisch und psychologisch), aber es erfordert Kenntnisse, Voraussetzungen und wirksame Methoden.Dabei kommt der personalverantwortlichen Führungskraft und ihrer Haltung eine besondere Rolle zu. Sie muss die Klaviatur der Handlungsfelder beherrschen, die von der Personalrekrutierung bis zum optimierten Qualifikationsmix reichen.
Eine kompetenzorientierte Personalentwicklung ist möglich – und für jede Einrichtung unabdingbar.
96 Seiten mit umfangreichem Rezeptteil
Books on Demand GmbH, Norderstedt, 2007
ISBN: 978-3-8334-8935-8
Preis: 19,90 €
„Kochen für Menschen mit Demenz” schildert einfühlsam das veränderte Essverhalten demenzkranker Menschen und zeigt auf, mit welchen – oft verblüffend einfachen – Mitteln die Betreuer eine (Appetit) anregende Esssituation schaffen und größtmögliche Selbstständigkeit des dementen Menschen bewahren können. Der ansprechend bebilderte Rezeptteil macht deutlich, dass dabei die Lust am Essen nicht zu kurz kommen muss.
Broschiert: 512 Seiten
Verlag: Schlütersche; Auflage: 6., aktualisierte Auflage (16. Juni 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3899932862
ISBN-13: 978-3899932867
Preis: 59.95 €
Management 3.0: gesetzliche und gesellschaftliche Anforderungen an das moderne Pflegeheim Die Basis für das Pflegemanagement Das kompakte Nachschlagewerk auf aktuellem Stand Neue Versorgungskonzepte, massiver Fachkräftemangel und umfassende Pflegereformen: Pflegemanager in stationären Einrichtungen der Altenhilfe stehen vor einem Berg von Herausforderungen.
Dieses Standardwerk legt das Fundament für den steten Wandel in Sachen Pflegemanagement .
Es skizziert künftige Entwicklungen, zeigt ihre Konsequenzen für das Management und bietet Strategien und Konzepte. Immer geht es um die Zukunftssicherung der Einrichtung: um Organisation, Steuerung, Entwicklung und tägliches Management.
Versierte Autoren zeigen, wie das Management in der stationären Altenhilfe heute aussieht: kompakt, aktuell und praxisnah. Es geht vor allem darum, die Prozesse richtig zu steuern, Arbeitsabläufe zu optimieren und die Mitarbeiter zu motivieren.
Kurz und knapp: Management 3.0: gesetzliche und gesellschaftliche Anforderungen an das moderne Pflegeheim
Die Basis für das Pflegemanagement: Das kompakte Nachschlagewerk auf aktuellem Stand.