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Qualititätsmix – Casemix

Was Sie heute schon tun können!

Von Karla Kämmer

Der Kompetenzkompass: Erfolg mit stimmigem Personalmix

 

Bereiten Sie sich schon heute auf die neue Personalbemessung vor und stärken Sie nachhaltig Arbeitszufriedenheit und Erfolg durch gezielten Qualifikationsmix!

 

Entdecken Sie das Potenzial, das in Ihren Teams schlummert. Entwickeln Sie es systematisch. Sie werden sich wundern, welche neuen Möglichkeiten es bei systematischer Kompetenzentwicklung gibt. Finden Sie neue Kombinationen und Einsatzfelder. Sichern Sie die Abläufe ab und senken Sie den Krankenstand.

 

Die grundsätzliche Frage lautet: Welche Fachlichkeit brauche ich in der Einrichtung, wo und wie viel davon und wie organisiere ich sie?

Mitarbeiter und ihre Potenziale einschätzen

Der Kompetenzkompass ist ein Instrument, das es Ihnen ermöglicht, ganz gezielt die Potenziale und Kompetenzen der Mitarbeitenden zu entdecken und sie im Alltag zu nutzen.

 

Er unterstützt Sie darüber hinaus in den Bereichen

  • Personalentwicklung,
  • personelles Risikomanagement und

 

Ich habe ihn zusammen mit Gerd Palm als Einschätzungs-, Beurteilungs- und Steuerungsinstrument für Personal entwickelt. Schwerpunkt ist die fachliche Kompetenz. Der Kompass kombiniert Aspekte des Europäischen / Nationalen Qualifikationsrahmens (E / NQR) und die Dimensionen des pflegerischen Handelns nach Olbrich.

 

Im Fokus steht,

  • dass Praxis eine hohe Bedeutung für die Entwicklung einer Pflegeperson hat,
  • dass es klare Merkmale gibt, um den Entwicklungsstand von Pflegefachpersonen zu beschreiben und
  • dass darauf Intervention gezielt ansetzen kann.

Die Unauffälligen

Gerade diese Mitarbeiter bringen die Qualität im Alltag!

 

  • So viele unerkannte Potenziale: hohe Einsatzfreude, Zuverlässigkeit, guter Umgang mit Klienten, Fairness im Team, Hilfsbereitschaft, emotionale Intelligenz, zuverlässig hohes Leistungsniveau, menschliche Wärme und Flexibilität
  • Sie sind einfach da und machen Ihnen keine Arbeit, ihre Leistung wird als selbstverständlich angenommen
  • Insgesamt bekommen sie zu wenig bestätigende, fördernde und anerkennende Rückmeldung

 

Machen Sie es besser!

 

  • Konsequenz ist, dass Sie Ihre Mitarbeitenden kontinuierlich und systematisch im Alltag beobachten
  • Sonst finden sich Menschen plötzlich in Schubladen wieder, in die sie nicht hinein möchten

Die vier Dimensionen des pflegerischen Handelns

Christa Olbrichs vier Dimensionen pflegerischen Handelns ermöglichen es, die professionelle Entwicklung zur selbstständig handelnden Fachperson gut zu fassen und zu beschreiben.

Die Olbrich-Kriterien (Olbrich 2010: 67 ff.) differenzieren die Kompetenzen nach den folgenden Kategorien:

Regelgeleitetes Handeln
Ist orientiert an Leitsätzen und Standards, ohne eigene Reflexion.

 

Situativ beurteilendes Handeln
Die Pflegesituation wird mit ihren Erfordernissen mit den Vorgaben verglichen und sie werden daran angepasst.

 

Reflektierendes Handeln
Die Prioritäten von Person, Situation und Beziehung zwischen Pflegeperson und Klient(in) werden reflektiert und aktiv in das Pflegehandeln sowie das Verhalten der Pflegenden einbezogen.

 

Aktiv-ethisches Handeln
Der Sinn der Handlung wird im Interesse der pflegebedürftigen Person reflektiert. Ggf. werden geltende Regeln personen- und situationsbezogen infrage gestellt und im Interesse der konkreten pflegebedürftigen Person gebrochen, z. B. Flüssigkeitsversorgung in der Palliativphase.

Der Nationale Qualifikationsrahmen

Der Nutzen für die Einrichtungen:

Einführung und Anwendung des Rahmens sind wesentlicher Beitrag zum Personalmanagement und zur Organisationsentwicklung.

Darstellung und Stufung von Anforderungen und anforderungsorientierten Qualifikationsprofilen ermöglichen die Organisation, Steuerung und Evaluation der Arbeitsprozesse mit unterschiedlich qualifizierten Mitarbeitenden.

 

Der Nutzen für die Mitarbeitenden:

Für die Mitarbeitenden ist der Qualifikationsrahmen mit dem Ziel verbunden, Aufgaben und Verantwortungsbereiche zu übernehmen, die dem jeweiligen Qualifikationsniveau tatsächlich entsprechen. Die gestellten Anforderungen vorhersehbar, Über- und Unterforderungssituationen reduziert, Sicherheit im Handeln erhöht und eine bessere Selbst- und Fremdkontrolle möglich.

 

Der Nutzen für die Vernetzung:

Abstimmungsprozesse, Überleitung und Organisation von Aufgaben zwischen Teams, Einrichtungen und Diensten durch geregelte Verantwortungs- und Aufgabenbereiche werden erleichtert.

Die acht Qualifikationsniveaus

Darstellung der Qualifikationsniveaus nach dem Europäischen Qualifikationsrahmen:

Die acht Qualifikationsniveaus nach Kämmer / Palm (mod. nach Kämmer 2012, Abb. 53–55)

Hier haben wir Ihnen einen sehr guten Artikel verlinkt, der den

–>Inhalt und Aufbau der acht Qualifikationsniveaus

detailliert und gut verständlich beschreibt.

 

 

Wir bieten hierzu weitere Checklisten, Arbeitshilfen und Materialien zur Präzisierung der Qualifikationsniveaus an.

Rufen Sie im KKB-Büro an, wir senden Ihnen diese gerne zu!

Die Anwendung

Der Kompetenzkompass verarbeitet alle geschilderten Aspekte zu einem nützlichen und praktikablen Werkzeug für Personalwirtschaft und Pflegemanagement, und zwar in folgenden Schritten:

 

  • Selbst- und Fremdbeurteilung auf Basis der Kompasskriterien inkl. Dimensionen pflegerischen Handelns und Qualifikationsniveaus
  • Auffinden der Förderpotenziale
  • Ableiten der Maßnahmen
  • Auswertung auf Teamebene
  • Kompetenzgerechter Personaleinsatz auf Basis des Qualifikationsmixes des Bereiches
  • Übertragung in die Dienstplangestaltung

Tipps 

  • Ein zentraler Aspekt der Gesundheitsstabilisierung besteht in einer reflektierten Dienstplanung und gut geplanten Arbeitsabläufen.

 

  • Ein hoher Krankenstand lässt sich durch wirksames Führen und nettobasierte Planung senken.

 

  • Der Einsatz von Fachpflegepersonal und Pflegeassistenten ist nach fachlichen Kriterien zu steuern, um chronischen Überforderungssituationen mit schleichendem Energieverlust vorzubeugen.

 

  • Die exakte, kontinuierliche und systematische Beobachtung ist die Voraussetzung für den kompetenzorientierten Personaleinsatz und für Arbeitszufriedenheit.

 

  • Denken Sie daran, die stillen Erfolgssucher zu stärken. Lassen Sie sich weniger von Misserfolgsvermeidern blenden.

 

  • Vermeiden Sie Low Performance und gehen Sie sorgsam mit Menschen um, deren Leistungen nicht (mehr) stimmen.

 

  • Anforderung und Qualifikation müssen stimmen.

 

  • Die Olbrich-Kriterien ermöglichen es, die professionelle Entwicklung zur selbstständig handelnden Fachperson gut zu fassen und zu beschreiben.

 

Verabschieden Sie sich von der Vorstellung, dass jede Ihrer Pflegefachpersonen den Herausforderungen an ein modernes Pflegesystem gewachsen ist. Setzen Sie Ihre Spitzenleute in die Verantwortung, nutzen Sie bei den anderen Mitarbeitenden deren individuellen Stärken und überfordern Sie sie nicht.

Bereiten Sie sich schon heute auf das neue Personalbemessungsverfahren für die stationäre Pflege vor.

Wir helfen Ihnen, Ihre Organisation vorzubereiten! Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!